Start Work Negatives Echo auf Armstrongs Doping-Beichte

Negatives Echo auf Armstrongs Doping-Beichte

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Weltweit haben Fans und Medien nicht mit Verständnis, sondern mit Wut und Misstrauen auf das Dopinggeständnis des früheren Radstars Lance Armstrong reagiert. Das zeigt eine Sport+Markt-Analyse der globalen Meldungen zu den TV-Interviews in der Oprah Winfrey Show auf Twitter.

„Sollte es Armstrong bezweckt haben, mit den Dopingbekenntnissen die öffentliche Meinung wieder zu seinen Gunsten zu beeinflussen, so ist das gründlich in die Hose gegangen“, konstatiert Pascal Schulte, Senior Consultant Sport+Markt. „Sein Geständnis bewerten Menschen weltweit als reines Kalkül ohne Reue“, führt Schulte aus.

Eine Analyse der Begriffe in den Meinungen zu Armstrong zeigt das überwältigend negative Echo. Die am häufigsten benutzten Begriffe waren Betrug, Lügner und hinterlistig. Viele Nutzer versahen die Tweets auch mit den Schlagwörtern doprah und LiveWrong – letzteres in Anspielung auf die von Armstrong begründete Stiftung Livestrong, als deren Vorsitzender der frühere siebenmalige Tour-de-France-Sieger kürzlich zurückgetreten war.

Die Sport+Markt-Social-Media-Analyse verzeichnete in der Woche vom 14. bis 20. Januar 1,9 Millionen Twitter-Einträge zu den beiden Oprah-Winfrey-Interviews. Diese 1,9 Millionen Tweets erreichten 8,7 Milliarden Kontakte. Fans aus 152 Ländern kommentierten die Beichte des US-Amerikaners zum systematischen Doping bei all seinen Tour-de-France-Siegen. Die meisten Reaktionen riefen die Interviews mit 585.655 Tweets in den USA hervor. Außerhalb Armstrongs Heimatlandes nahmen mit mehr als 128.000 Twitter-Kommentaren die Australier den größten Anteil an der Dopingbeichte.

 

Info: www.sportundmarkt.com

Anzahl der weltweiten Tweeds in der Woche des TV-Interviews (Grafik: Sport+Markt)