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Eventplattformen auf Kurs

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Das Thema „Eventplattformen“ nimmt gerade richtig Fahrt auf. Kaum ein Tag vergeht, an dem wir keine Meldungen über Neuerscheinungen oder Verbesserungen in die Redaktion bekommen. Patric Weiler, Commercial Director bei Magnid und Executive Advisor bei der Agentur Proske, hat jetzt ein Whitepaper zum Thema veröffentlicht und sich damit beschäftigt, was eine Plattform bieten sollte, um langfristig erfolgreiches Potenzial zu bieten (mehr dazu).

Demnach sind es acht Punkte, die bei der Auswahl einer Plattform in die Waagschale zu werfen sind: System-Kompatibilität/-Integration, Usability und Intuition, Branding, Sicherheit, Content Konvergenz, Multichannel-Fähigkeit, Personalisierbarkeit sowie Preis und Belastbarkeit. Patric Weiler empfiehlt außerdem, Funktionalitäten und Spezifikationen detailliert zu betrachten, um Plattformen ganzheitlich zu bewerten – also auch anhand der Perspektive, wohin sich Eventmarketing und Live-Kommunikation in Zukunft entwickeln werden. Zusätzlich zu virtuellen und hybriden Formaten gibt es seiner Meinung nach vor allem eine strategische Orientierung, wie sich Veranstaltungsformate intensiver als integrale Elemente in Marketingkampagnen und Customer Journeys integrieren lassen.

Letzteres ist im Prinzip nicht neu, sondern greift eigentlich eine Entwicklung von vor mehr als zehn Jahren auf. Damals wurde ebenfalls über die Rolle von „Live“ im Marketing diskutiert – allerdings ohne greifbare Ergebnisse, weil zwar der Nutzen von Live-Marketing klar war, aber Klarheit bei Reichweite und Messbarkeit fehlten. Digitale oder hybride Events haben dazu geführt, dass die Karten neu gemischt werden müssen. Antworten zu „Reichweite“ und „Evaluation“ sind damit möglich.

Zurück zu den Eventplattformen. Die Neuheitenschwemme in diesem Segment wird wohl bald nachlassen, denn Entwicklung beziehungsweise Weiterentwicklung sind teuer. Das können sich oft nur etablierte Unternehmen leisten – wie zum Beispiel T-Systems. Hier gibt es bereits ein funktionierendes System, dass wohl bald auf den Markt kommt. Oder es kommt ein Start-up mit einer revolutionären Idee, die bestehende Angebote komplett umkrempelt. Es bleibt spannend.

Herzlichst

Ihr Peter Blach