Start Business Studie zu Markenmanagement in Unternehmen

Studie zu Markenmanagement in Unternehmen

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Darüber hinaus weist die Studie, für die 100 CMOs und Markenentscheidungsträger aus den Branchen Automobil, Handel, Finanzen und Industrie über die Herausforderungen im digitalen Wandel befragt hat, weitere Kernergebnisse aus:

– Marke ist zentraler Treiber der Digitalisierung: Für 80 Prozent der befragten Unternehmen ist Marke wesentlicher Bestandteil der Digitalisierungsstrategie. Ebenso denken 94 Prozent der befragten CMOs, dass die Relevanz von Marke im digitalen Wandel gestiegen ist.

– Markenmanagement mangelt es an Geld und Personal: Daher wollen 84 Prozent der Befragten finanzwirtschaftliche Kennzahlen wie den Marken-Return on invest (ROI) stärker verankern und so eine „Währung“ auf C-Level etablieren.

– interne Vernetzung mangelhaft: 87 Prozent der Befragten sehen ein zu großes Silodenken auf C-Level und sind der Meinung, dass die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Abteilungen verstärkt gefördert werden muss. Jeder zweite der Befragten denkt, dass der CMO innerhalb des Unternehmens nicht ausreichend mit anderen C-Level-Positionen, insbesondere CTO und CDO, vernetzt ist.

– CMOs haben ein internes Positionierungs- und Imageproblem: Die Kernbaustelle liegt im eigenen Haus. Aufgrund der mangelnden Vernetzung auf Führungsebene scheinen CMOs ein starkes internes  Positionierungs- und Imageproblem zu haben. 67 Prozent der Befragten denken daher, dass sich die Rolle des Markenmanagements grundlegend verändern muss. Außerdem fordern 80 Prozent, dass das Jobprofil des CMOs neu definiert werden muss.

– neue agile Ansätze und Zusammenarbeitsmodelle: 91 Prozent der Befragten wünschen sich bei den immer komplexer werdenden Marktbedingungen  flexiblere Möglichkeiten, um auf Kundenfeedback reagieren zu können. 83 Prozent implementieren bereits oder planen die Implementierung von  datengetriebenen Steuerungstools sowie Marketing Automatisierung entlang der Wertschöpfungskette.

– gemeinsam um Talente kämpfen: Die Personalabteilung und Markenmanagement arbeiten eng zusammen oder werden dies zukünftig tun, damit das eigene Unternehmen Digital-Talente für sich gewinnen kann. Aber erst 40 Prozent der Unternehmen haben in diesem Zusammenhang die beiden Abteilungen stärker miteinander verzahnt, 32 Prozent planen dies.

Klares Ergebnis ist eine CMO-Agenda mit folgenden Hausaufgaben:

– Marke wieder als C-Level Thema etablieren

– Markenmanagement aktiv als Schnittstellenfunktion etablieren

– CMO-Position neu interpretieren

– „Währung“ für den eigenen Erfolg etablieren

– Agile Arbeitsmethoden ins operative Geschäft einführen

– Fair Share für Marketingbudget einfordern und begründen

„Das Markenmanagement nimmt nach innen und nach außen eine zentrale Schnittstellenfunktion ein. Und um diese Funktion ausfüllen zu können, ist ein durchaus altes Thema aktueller denn je – die Messung eines monetären Markenwerts beziehungsweise des monetären Beitrags der Marke zum Unternehmenserfolg“, sagt Prof. Dr. Franziska Völckner der Universität zu Köln des Lehrstuhls für Marketing und Markenmanagement.

Es wurden knapp 100 Markenentscheider aus Handel, Automobil, Finanzdienstleistungen und Industrie wurden mit Hilfe eines standardisierten Fragebogens nach ihrer Einschätzung hinsichtlich der Relevanz von Marke und der Zukunftsfähigkeit des Markenmanagements befragt. Durch eine Kombination aus geschlossenen wie offenen Frageformaten sowie die angewandten multivariaten Analysen konnten die Treiber der digitalen Transformation identifiziert und als zentrale CMO Agendapunkte bestätigt werden. Dadurch liefert die Studie nicht nur zentrale Anknüpfungspunkte im Branchenvergleich, sondern gleichzeitig auch konkrete Handlungsfelder für das Markenmanagement.

Info: www.batten-company.de