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Trendstudie Veranstaltungssicherheit

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Das Thema Veranstaltungssicherheit ist allgegenwärtig und beschäftigt viele Menschen. Doch wie gut ist die Branche Integrated Brand Experiences für den Ernstfall vorbereitet? Das untersucht die Technische Universität Chemnitz im Auftrag des Research Institute for Exhibition and Live-Communication R.I.F.E.L. e.V. im nun vorliegenden Trendbericht Veranstaltungssicherheit. Mit der Veröffentlichung der Studie stellt das Institut den aktuellen Stand der Diskussion dar und zeigt die Herausforderungen auf, welchen die Branche sich im Bereich Veranstaltungssicherheit stellen muss.

Die Grundlage der Studie bilden eine umfassende Sekundäranalyse sowie leitfadengestützte Tiefeninterviews mit wichtigen Experten der Veranstaltungssicherheit aus ganz unterschiedlichen Fachbereichen, beispielsweise von Agenturseite, Instituten sowie technischen und rechtlichen Experten. 

Zehn zentrale Trends können im Ergebnis der Studie zusammenfassend formuliert werden:

Das Sicherheitsbedürfnis von Veranstaltungsbesuchern hat vor allem auf Großveranstaltungen wie großen Public Events und Messen hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Vor dem Hintergrund der erhöhten Sensibilität der Besucher wächst auch deren Verständnis für Sicherheitsvorkehrungen und -kontrollen

Die Themenfelder der Veranstaltungssicherheit sind vielfältig und komplex. Neben externen Bedrohungen (z.B. Naturereignisse, Gewalt und Terrorismus) gelangen zunehmend auch grundlegende interne Bedrohungen (z.B. Veranstaltungstechnik, bauliche Sicherheit, Gesundheits- und Brandschutz) in das Bewusstsein

Sicherheitskonzepte und Risikoabschätzungen werden zu einem zunehmend wichtigeren Bestandteil von Veranstaltungskonzepten für Events und Messen werden

Ein zuverlässiges Risikomanagement muss zukünftig noch stärker in den Fokus rücken

Durch technische Entwicklungen entstehen bisher nicht bekannte Bedrohungen

Spezifische Technologien, aber auch die fortschreitende Digitalisierung bieten jedoch ebenso neue Möglichkeiten zur Sicherheitsplanung, Gefahrenverhütung und effektiven Reaktion im Ernstfall

Das richtige Verhalten im Ernstfall erfordert definierte Verantwortlichkeiten und eindeutige Kommunikationsstrukturen. Das betrifft alle zentralen Beteiligten wie Veranstalter, Agenturen, Dienstleister, Sicherheitskräfte, Behörden und Polizei sowie medizinische Einsatzkräfte

Regelmäßige Weiterbildungen und Schulungen zum Thema Veranstaltungssicherheit sind essentiell. Hier sehen die Experten sowohl bei den Veranstaltern als auch den Agenturen einen deutlichen Nachholbedarf

Eine Vielzahl von Richtlinien und Verordnungen verursachen Intransparenz und Unsicherheit

Veranstaltungssicherheit wird sich als zentrales Branchenthema in der Zukunft weiter verfestigen

Die Trendstudie steht unter www.rifel-institut.de zum Download zur Verfügung.

Weitere Veröffentlichungen stehen kurz bevor. Im Rahmen der BOE 2018 wird eine Trendstudie zum Thema Catering vorgestellt. Darüber hinaus beleuchtet das Institut aktuell im Rahmen einer Masterarbeit den Bereich „Influencer Marketing – Brand-Building in der Live-Kommunikation“. Die Fertigstellung der Abschlussarbeit von Nina Reverchon, Studentin an der FOM Hochschule für Ökonomie und Management, ist für April 2018 geplant.

 

Info: www.rifel-institut.de