Mitten im Botanischen Garten, nur einen Steinwurf von der Kölner Innenstadt entfernt, liegt die Flora. Als Palmenhaus erbaut anno 1864 und vom Gartenarchitekten Peter Joseph Lenné in einen Park eingebettet, lehnte sich die architektonische Gestaltung an den Crystal Palace in London und an den Jardin d’Hiver in Paris an, mit arabischen und maurischen Stilelementen sowie romanischen Rundbögen und Renaissance-Anklängen.
Die KölnKongress GmbH, professionelle Anbieterin und Betreiberin unter anderem des Gürzenichs und des Tanzbrunnens Köln mit weitreichender Erfahrung in der Führung von Veranstaltungshäusern, übernahm 2006 kurzfristig den Veranstaltungs- und Gaststättenbetrieb der Flora. Erhebliche bauliche Mängel des historischen Hauses erforderten in jüngster Vergangenheit eine grundsätzliche Entscheidung. Im Juni 2011 beschloss der Rat der Stadt Köln die Generalsanierung der Flora. Das Gesamtbudget dafür beträgt 36 Mio. Euro. Die Einzelgewerke wurden europaweit ausgeschrieben, der eigentliche Umbau begann im November 2011. Die Stuttgarter K+H Architekten sind mit der Planung und Bauüberwachung beauftragt worden, Projektleitung und –steuerung liegen bei der Gebäudewirtschaft der Stadt Köln.
Insgesamt wird die „neue“ Flora 2.000 Personen Platz bieten, verteilt auf fünf Räume mit einer Kapazität von 50 bis 850 Personen. Mit der Reorganisation des Gebäudes wird ein Veranstaltungsmix bei wirtschaftlichem und funktionalem Betrieb möglich. Tagungen, Karnevalsveranstaltungen und große Karnevalsbälle, Firmen- und Verbands-veranstaltungen, Präsentationen, Hochzeiten, Bankette und Galas – kleine, persönliche Feiern oder Empfänge werden ebenso möglich sein wie ein großes Fest in allen Sälen.
Die Wiedereröffnung der Flora Köln ist für das Frühjahr 2014 geplant, ein Jahr, das mit gleich zwei Jubiläen aufwartet: Am 14. August 1864, also vor 150 Jahren, wurde die Flora eröffnet, im Sommer 2014 feiert der Botanische Garten sein 100-jähriges Bestehen.
Info: www.koelnkongress.de
