Start Venues 48 Stunden ICC Berlin mit mehr als 30.000 Gästen

48 Stunden ICC Berlin mit mehr als 30.000 Gästen

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Das legendäre ICC Berlin, ehemaliger Veranstaltungsort der 70er und 80er Jahre und Wahrzeichen des „freien Westberlin“ war vom 8. bis 10. September erstmals seit zehn Jahren kostenfrei für die Öffentlichkeit zugänglich. Mehr als 30.000 Berliner und Gäste der Stadt nutzten den Tag des offenen Denkmals zur Visite. Dafür präsentierte sich das ehemalige Kongresszentrum als offenes Haus und ermöglichte besondere Einblicke hinter die sonst seit zehn Jahren verschlossenen Türen.

Zahlreiche Säle und Foyers aus den 1970er-Jahren konnten im erhaltenen Originalzustand besichtigt werden. Highlight und beliebter Foto-Spot bei den Besuchern war bei sommerlichem Wetter die Dachterrasse, die einen Blick auf den Funkturm des Messegeländes und die City West bot. Die Besucher konnten darüber hinaus mit Zeitzeugen ins Gespräch kommen. Darunter waren der Lichtkünstler Frank Oehring, der ehemalige ICC-Tonmeister Theodor Przybilla sowie der langjährige ICC-Hausmeister Erwin Larisch.

Das sanierungsbedürfte ICC war im Jahr 2014 geschlossen worden, rund 35 Jahre nach seiner Eröffnung 1979. Der Betrieb des Hauses galt lange als defizitär. Um Kongresse weiter in Berlin zu halten, wurde für die Messegesellschaft als Ersatz im Jahr 2014 der City Cube auf dem Areal der früheren Deutschlandhalle errichtet. Ob das ICC Berlin angerissen wird oder für mehrere hundert Millionen Euro saniert und als Kulturzentrum á la Centre Pompidou seine Renaissance erlebt, bleibt weiter unklar.

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