Start Business Deutsche Internetwirtschaft auf Überholkurs

Deutsche Internetwirtschaft auf Überholkurs

251

Demnach kann die deutsche Internetwirtschaft mit den weitaus höchsten Wachstumsraten aufwarten und schickt sich an, immer mehr Industrien den Rang abzulaufen. „Bleiben die Wachstumsraten der einzelnen Wirtschaftszweige in den kommenden Jahren gleich – und momentan spricht nichts für große Veränderungen diesbezüglich –, dann wird die deutsche Internetwirtschaft bereits in fünf Jahren die Maschinenbauindustrie und die chemisch-pharmazeutische Industrie überholen“, erklärt Lars Riegel, Principal bei Arthur D. Little. „Im Jahr 2028 wird sie sogar die Automobilindustrie hinter sich lassen, die derzeit noch das größte Marktvolumen beisteuert.“

Die deutsche Internetwirtschaft wird nach den Ergebnissen in den kommenden Jahren nicht nur kräftig an Umsatz zulegen, sie wird auch weiter Arbeitsplätze schaffen. Die Zahl der Beschäftigten in der Branche wird von 243.000 im Jahr 2015 auf 332.000 im Jahr 2019 steigen. Das entspricht einem jährlichen Anstieg von über acht Prozent. „Dass die Zuwachsraten hier hinter dem Umsatz zurückbleiben, zeigt deutlich, dass die Internetwirtschaft immer effizienter wird“, erläutert eco Geschäftsführer Harald A. Summa.

Darüber hinaus ist die deutsche Internetwirtschaft aber auch ein Treiber für die Beschäftigung in anderen Industrien. So werden nahezu quer durch alle Branchen immer mehr Prozesse digitalisiert, etwa im Maschinenbau, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dazu sind Fachkräfte nötig, die ein Know-how und ein Anforderungsprofil mitbringen, wie sie auch in der Internetwirtschaft gefragt sind.

Der technische Fortschritt, der in der Internetwirtschaft generiert wird, ermögliche anderen Sparten deutliche Prozessoptimierungen, etwa der Logistikbranche, heißt es weiter. Zudem könnten so unzählige Güter und Dienstleistungen direkt über das Internet bezogen werden, Stichwort: E-Commerce. Damit transformiere und revolutioniere die deutsche Internetwirtschaft auch andere Branchen. „Die Internetwirtschaft ist somit ein Treiber für das Wachstum und vor allem auch die Wettbewerbsfähigkeit anderer Industrien“, so Harald A. Summa. „Unternehmen, die sich heutzutage nicht aktiv mit der digitalen Transformation beschäftigen, werden ins Hintertreffen geraten. Somit ist die Internetwirtschaft ein wesentlicher Faktor für die Gesamtwirtschaft, um auch künftig im internationalen Wettbewerb bestehen zu können.“

Die gesamte Studie „Die deutsche Internetwirtschaft 2015 – 2019“ kann kostenfrei abgerufen werden.

Info: www.eco.de/internetstudie