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Innovative Medieninszenierung mit „Event in the Box“

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Anfang April hat das Team von Loop Light unter Leitung von Geschäftsführer Matt Finke eine neue Variante einer Medieninszenierung präsentiert. Anlass war die ARD/NDR-Sendung zur Wahl des deutschen Künstlers für den Eurovision Song Contest 2014. Den Auftrag bekam Loop Light von der Entertainment Technology Concepts GmbH. Für die Realisierung zeichnete sich Loop Light gemeinsam mit dem Mediendienstleister schoko pro aus Wiesbaden verantwortlich.

Umgesetzt wurde das Projekt mit einem Motiontrackingsystem, das aus acht beweglichen Rauten bestand, die während der unterschiedlichen Aufführungen immer wieder neue Gesamtflächen darstellten. Die Rauten konnten einzeln seitlich wie auch in der Höhe gesteuert werden. Damit ließ sich das Gesamtbild konstant so verändern, dass für jeden Showact unterschiedliche Designs für das Bühnenbild zur Verfügung standen. Jede der acht Rauten wurde außerdem gezielt mit Videoinhalten bespielt.

Die eingesetzte Technik bestand unter anderem aus vier Barco Projektoren HDQ 40, die die Flächen der Rauten mit Licht und bewegten Bildern pixelgenau über ein interaktives Pixelmapping bespielten. Das für die Rauten benötigte Videoplayback kam aus Pandoras Box PRO QUAD SSD/SYNC-Servern von coolux. Um Ausfällen vorzubeugen, wurden sie als Backup gedoppelt. Der Master und der Backup-Slave liefen getaktet via Genlock, um jederzeit bei Bedarf synchron umschalten zu können.

Das Tracking erfolgte über die Kombination aus einem Hochleistungs-coolux-Manager von Loop Light und der gemeinsam von schoko pro und Loop Light entwickelten Videokinetik-Software, die die Medienserver in Echtzeit mit Positionsdaten versorgt. Matt Finke: „In dieser Software – von uns bezeichnet als ‚Event in the Box’ – stecken vier Jahre Entwicklungsarbeit, die für die Verbindung von Video und Bewegung ganz neue Möglichkeiten eröffnet“.

Die Server sind auf Grund der notwendigen hohen Geschwindigkeit über 10-GB-Netzwerkanbindungen miteinander verbunden und nutzen für den Zugriff und die Speicherung der Daten besonders schnelle SSD-Festplatten. So konnte jede einzelne Raute ohne Zeit- und Bildversatz jederzeit an jeder Position pixelgenau bespielt werden.

Eine weitere Herausforderung war die knappe Zeitvorgabe, in der ohne Einsatz einer Leinwand alle vier Projektoren auf den vier gestaffelten Tiefenebenen überlappend bespielt werden mussten. Das vom Coolux-Manager verwaltete System wurde über eine Grand MA von MA Lighting gesteuert. Damit ließ sich jedes Preset bei Bedarf abrufen und ansteuern.

Info: www.looplight.de

Motiontrackingsystem für NDR-Produktion im Einsatz (Foto: Loop Light)