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E.ON wird Energiepartner der Messe Berlin

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Das Energieunternehmen E.ON und die Messe Berlin starten im Rahmen einer neuen Partnerschaft ein zukunftsorientiertes Energieeinsparprojekt: Bis 2025 will E.ON die Kälte- und Wärmeversorgung des Berliner Messegeländes auf klimafreundliche Technologien umgestellt haben. Zukünftig sollen dort dann verschiedene Wärmequellen in Kombination wirken und neben signifikanten Energie-, CO2- und Kosteneinsparungen auch für mehr Unabhängigkeit von einzelnen Energieträgern sorgen. Der Umbau – ein technologisch anspruchsvolles Projekt – soll dabei im laufenden Betrieb erfolgen.

„Die Messe Berlin nimmt den Klimaschutz sehr ernst. Unseren Energieverbrauch zu optimieren, ist seit Jahren ein zentrales Anliegen, das durch die Klimaziele der Bundesregierung, des Landes Berlin und die aktuelle Energiekrise noch einmal an Bedeutung gewonnen hat“, sagt Dirk Hoffmann, Geschäftsführer der Messe Berlin GmbH. „Mit dem Umstieg auf eine klimafreundliche und kosteneffiziente Wärme- und Kälteversorgung gehen wir einen wichtigen Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit in unserem Betrieb.“

„Hier in Berlin zeigen wir, wie die Wärmewende auch im Bestand funktionieren und mit digitalen, vorausschauenden Energiekonzepten intelligent gestaltet werden kann. Das ist unumgänglich für den Klimaschutz, für die Versorgungssicherheit und auch für die Bezahlbarkeit von Energie“, sagt Patrick Lammers, bei E.ON Vorstand für Kundenlösungen. „Die Wärmewende wird heute an vielen Stellen leider immer noch stiefmütterlich behandelt, obwohl der Wärmesektor über 50 Prozent des Energieverbrauchs in Deutschland stellt. Umso wichtiger sind Projekte wie dieses.“

Die geplanten Neu- und Umbauten und die damit einhergehende Kopplung der Wärme- und Kälteversorgung sollen der Berliner Messe eine neue Form der effizienten Energienutzung ermöglichen. Rund zwei Drittel der vorhandenen Abwärme des Messebetriebs will man zukünftig zurückführen und nutzen. Durch die Digitalisierung des gesamten Energiesystems und ein kontinuierliches Monitoring aller Gebäude und Hallen auf dem Messegelände sollen zusätzliche Effizienzgewinne erzielt werden.

Vor Ort ersetzen die Experten von E.ON einen Teil der bisherigen erdgas- und ölbasierten Wärmeversorgung durch eine neue moderne Pelletkessel-Anlage. Ein Teil der bestehenden Anlagen zur Wärmeerzeugung wird modernisiert, um Spitzenlasten abzudecken. Dadurch sollen sich zukünftig mindestens 50 Prozent der Wärmeerzeugung CO2-neutral aus regenerativen Energien umsetzen lassen. Zusätzlich will das Team gemeinsam mit der Messe Berlin die Anlagenhydraulik in den Energiezentralen und im gesamten Wärme- und Kältenetz technisch auf den neusten Stand setzen – insbesondere mit dem Ziel, die Temperaturen im Wärmenetz zu senken.

Für die Kälteversorgung mit einer Leistung von insgesamt 46 Megawatt sind vier neue Kältemaschinen geplant. Zudem soll anfallende Abwärme zur Kälteerzeugung in einer neuen Absorptionsanlage genutzt werden. Alle Arbeiten erfolgen stufenweise während des laufenden Betriebs. Nach dem Umbau startet ein Energieliefer-Contracting über 15 Jahre, was stabile Preise und Planungssicherheit garantieren soll. Neben Kosteneinsparungen wird eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes im Umfang von rund 5.400 Tonnen pro Jahr erwartet.

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Darüber hinaus berücksichtigt das neue Energiekonzept bereits die mögliche Einbindung weiterer Erneuerbarer Energien in der Zukunft. Derzeit entsteht auf den Hallendächern der Berliner Messe eines der größten deutschen solaren Dachkraftwerke. Der hier erzeugte Solarstrom könnte zukünftig auch zur Kälte- und Wärmeversorgung genutzt werden. Für E.ON ist das Projekt ein wichtiger Schritt im Rahmen seiner Wachstumsoffensive in der Hauptstadt.