Start Business EVVC bestätigt Ilona Jarabek als Präsidentin

EVVC bestätigt Ilona Jarabek als Präsidentin

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Erstmals rein digital trafen sich rund 200 Mitglieder, Partner und Gäste des EVVC Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren zu ihrer Jahreshauptversammlung 2021. Per Live-Stream aus dem Studio in Lübeck wurde Ilona Jarabek bei den turnusmäßig stattfindenden Vorstandswahlen als Präsidentin im Amt bestätigt. Neue Vize-Präsidentin ist Marion Schöne (Olympiapark München). Sie folgt auf Jan Jansen (OsnabrückHalle), der nicht mehr zur Wahl stand. Neuerungen gibt es ebenfalls in der AG III, wo Jürgen Fottner (Arena Nürnberger Versicherungen) auf Dieter Otto (Festhalle Frankfurt) folgt, der ebenfalls nicht mehr zur Wahl stand.

Wieder gewählt wurden darüber hinaus Stephan Lemke (Stadthalle Braunschweig) als Schatzmeister, Prof. Dr. Markus Große Ophoff (Zentrum für Umweltkommunikation der DBU) als Beisitzer CSR und Carsten Müller (JenaKultur) als Beisitzer Kommunikation und Digitalisierung. Bereits vor der Jahreshauptversammlung wählten die Mitglieder in ihren Arbeitsgruppen die jeweiligen Vorsitzenden: Dr. Stefan Holzporz (BM.Cultura) in der AG I, Stephan Kipp (Stadthalle Bielefeld) in der AG II, Christian Müller (Messe München) in der AG IV Technik und Philip Belz (Neumann & Müller) in der AG V Partner.

Als ihre Stellvertreter wurden Britta Keusch (Tagungs- und Kulturzentrum Bad Sassendorf) in der AG I, Petra Roser (Stadthalle Reutlingen) in der AG II, Peter Rengel (SV Werder Bremen) in der AG III, Anja Engelking (Hannover Congress Centrum) in der AG IV sowie Sabine Reise (AllSeated) in der AG Partner gewählt. Die Wahlen der AG-Leitungen fanden im Vorfeld in den jeweiligen Arbeitsgruppen statt und wurden satzungsgemäß von der Mitgliederversammlung bestätigt.

Bereits vor der Pandemie hat die Digitalisierung zu Veränderungen geführt, die sich nun enorm beschleunigt haben und die auch die Vertreter der Veranstaltungshäuser zwingen, neue Routinen zu lernen. Die Branche steht vor einem Wendepunkt. „In der aktuellen Krisenzeit zeigt sich, wie wichtig eine professionelle Verbandsstruktur und die politische Interessensvertretung ist“, so EVVC-Präsidentin Ilona Jarabek.

Die Corona-Pandemie und die dadurch erforderlichen Maßnahmen haben dazu geführt, dass der EVVC durch seinen Einsatz mit und für die Veranstaltungsbranche in den vergangenen Monaten deutlich an Wahrnehmung im politischen Berlin aber auch in der Öffentlichkeit gewonnen hat. Die traditionelle Bereitschaft des EVVC zu Allianzen und Kooperationen, die in den vergangenen Jahren weiter ausgebaut wurden, erhöht dabei die Schlagkraft und schafft Synergien. Ein wesentlicher Meilenstein war die Gründung des Forum Veranstaltungswirtschaft im Herbst 2020.

Diese Allianz der Verbände BDKV (Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft), EVVC (Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren), ISDV (Interessengemeinschaft der selbständigen Dienstleisterinnen und Dienstleister in der Veranstaltungswirtschaft), Livekomm (Verband der Musikspielstätten in Deutschland) und VPLT (Der Verband für Medien- und Veranstaltungstechnik) ermöglicht nun einen gemeinsamen starken Auftritt der Veranstaltungsbranche, der Gehör in den Ministerien und auf der politischen Arbeitsebene findet. So wurden in den vergangenen Monaten wichtige Erfolge im Rahmen der Überbrückungshilfen für die finanzielle Unterstützung zahlreicher Unternehmen der Veranstaltungswirtschaft erreicht. „Es ist unerlässlich, dass wir auch in Zukunft die aktuell gut funktionierende Sichtbarkeit und Wahrnehmung der Veranstaltungsbranche als Ökosystem in Politik und Öffentlichkeit aufrechterhalten, um mit einer Stimme zu sprechen“, so Timo Feuerbach, Geschäftsführer des EVVC. „Nur so werden wir unsere Mitgliedsbetriebe auch zukünftig erfolgreich positionieren können.“

Unabdingbar für die politische Argumentation sind verlässliche Zahlen. Neben dem bewährten Meeting- & EventBarometer geht der EVVC ganz aktuell gemeinsam mit vielen Akteuren der Branche mit der Aktion Zähl-dazu (www.zaehl-dazu.de) diesbezüglich einen entscheidenden Schritt nach vorne. „Unser Ziel ist eine Studie, die den Veranstaltungsmarkt mit all seinen Facetten beinhaltet, um die Relevanz unserer Branche noch deutlicher zu machen und Perspektiven aufzeigen zu können. Hierzu benötigen wir jedoch unbedingt die Unterstützung aller Unternehmen der Veranstaltungswirtschaft und bitten daher alle, sich an der Online-Umfrage aktiv zu beteiligen“, so Feuerbach weiter.

Die zukünftigen inhaltlichen Herausforderungen der Verbandsarbeit sind vielfältig. Neben der Überwindung der Folgen der aktuellen Corona-Pandemie geht es unter anderem um die Veränderungen von Veranstaltungsformaten. Diese konnten die Teilnehmenden der aktuellen Jahreshauptversammlung nicht nur bei der Tagung, sondern auch im Anschluss beim virtuellen Kollegenabend live erleben und erproben. Über die Plattform AllSeated trafen sich Mitglieder und Partner virtuell auf einer Dachterrasse und hatten die Möglichkeit zum interaktiven persönlichen Austausch zu zweit oder in Gruppen.

Weitere Veränderungen in der Veranstaltungsdramaturgie und im Ökosystem Veranstaltungen werden auch im Rahmen der neuen Forschungsphase des Innovationsverbundes Future Meeting Space sowie in Kooperation mit der IGVW zu Themen wie Technik und Standardisierung beleuchtet. Auch Themenfelder wie Diversität, Aus- und Weiterbildung (ebenfalls in Kooperationen) und Nachhaltigkeit werden weiter an Bedeutung gewinnen.  So wurde im Bereich CSR (Corporate Social Responsibility) im Frühjahr 2020 erfolgreich beim Umweltzeichen Blauer Engel ein Antrag gestellt, um dieses in Zukunft auch auf nachhaltige Veranstaltungen und Veranstaltungszentren anwenden zu können. Die Ausarbeitung der entsprechenden Richtlinie seitens des Blauen Engels mit Unterstützung des EVVC startet im Sommer 2021.

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