Start Business Sieger der 13. Europäischen Kulturmarken-Awards

Sieger der 13. Europäischen Kulturmarken-Awards

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Nachfolgend die Gewinner:

Europäische Kulturmarke des Jahres 2018: Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden sind mit ihren 15 Museen und vier Institutionen einer der ältesten, größten und bedeutendsten Museumsverbünde der Welt. Laut Jury sind sie jedoch mehr als die Summe ihrer Teile, denn als weltweit führendes Universalmuseum bilden sie mit ihren enzyklopädischen Sammlungen einen Kosmos globaler Kunst- und Kulturgeschichte.

Europäische Trendmarke des Jahres 2018: München war ein halbes Jahr lang im Faust-Fieber. Ziel des Festivals war es, die verschiedenen Interpretationen von „Faust“ einer breiten Öffentlichkeit näher zu bringen – mit Hilfe von mehr als 230 Kulturpartnern aller Größen und Sparten, die eigenständig das Programm des Festivals gestalteten. Den Initiatoren gelang es, dem Faust-Festival München einen hohen Wiedererkennungswert zu schenken und mit seiner innovativen Ästhetik Klassisches mit Modernem zu verbinden, so die Jury.

Europäische Kulturmanagerin des Jahres 2018: Amelie Deuflhard gehört zu den herausragenden Akteuren in der deutschen und europäischen Theaterlandschaft und hat seit Mitte der 90er Jahre die internationale freie Szene der darstellenden Künste mit geprägt. Amelie Deuflhard engagiert sich mit großem Einsatz für Anerkennung und eine adäquate finanzielle Unterstützung von Künstlern der freien Szene, insbesondere auch auf politischer Ebene und beeindruckte damit die Jury.

Sonderpreis für das Lebenswerk: Aus Sicht der Jury kann der Direktor der Internationalen Filmfestspiele, Dieter Kosslick, wesentlich mehr, als große Emotionen für das Kino zu erzeugen. Dieter Kosslick hat die Rolling Stones und Madonna auf den Teppich der Berlinale geholt, und Angela Merkel dazu bewegt, sich mit 3D-Brille im Kino zu zeigen. Der Kulturmanager hat das Festival politisiert und in die Berliner Kieze getragen, mit dem kulinarischen Kino eine Marke gesetzt und dem internationalen Film in Berlin die Tür in die Zukunft geöffnet. Dieter Kosslick kann Kräfte bündeln, Experimentierfelder entwickeln und zog damit im letzten Jahr 16.000 internationale Fachbesucher aus 130 Länder nach Berlin.

Europäischer Kulturinvestor des Jahres 2018: Seit ihrer Gründung im Herbst 2007 hat sich die AVL Cultural Foundation der Förderung von Aktivitäten und Projekten an der Schnittstelle zwischen Kunst, Wissenschaft und Technik verschrieben. Laut Jury gelingt es der AVL, Technik und Industrie mit Kunst und Gesellschaft in Verbindung zu bringen, um so einen gegenseitigen Dialog und Austausch zu fördern, Innovationen anzuregen und zu unterstützen.

Europäisches Bildungsprogramm des Jahres 2018: Als Partnergesellschaft der Stiftung Mercator gestaltet die Mutik gGmbH bundesweite Netzwerkprojekte im Bereich Kultureller Bildung an Schulen. Besonders hervorzuheben ist aus Sicht der Jury die Leidenschaft mit der Mutik Akteurinnen und Akteure aus Kultur, Bildung und Politik bei der Veränderung von Schule durch und mit Kunst und Kultur unterstützt und damit Schülerinnen und Schüler das Erleben von Kunst und Kultur ermöglicht.

Europäische Kulturtourismusregion des Jahres 2018: Trier und seine Umgebung ist bekannt für Römer, Antike und Riesling. Karl Marx spielte in der Stadtkommunikation bis vor wenigen Jahren keine relevante Rolle – obwohl Karl Marx nicht nur der bekannteste Trierer, sondern auch eine bedeutende Persönlichkeit in der gesamtdeutschen Geschichte ist. Im Jahr 2018 findet der 200. Geburtstag von Karl Marx statt. Diesen Anlass nutzte die Stadt Trier, um kontroverse Podien, Kongresse und Vorträge zum Thema Karl Marx zu veranstalten.

Preis für Stadtkultur 2018: Die Bielefeld Marketing GmbH versteht sich als Impulsgeber für Bielefeld. Gute Ideen für Bielefeld finden und fördern: Darum geht es bei „Deine Fan-Aktion für Bielefeld“ – einem neuen Format für das Stadtmarketing. Mit dem kreativen Projektwettbewerb werden Bürger und Institutionen aktiv in das Stadtmarketing eingebunden. Die Jury stellte besonders die Balance zwischen Leadership und Partizipation heraus: Zum einen wurden klare Themen vorgegeben, welche Ziele die Projekte verfolgen sollen. Diese orientieren sich klar an dem Markenbaustein „Lebenswerte Großstadt“ (Leadership). Auf der anderen Seite ist der Wettbewerb offen für alles, was seitens der Bürger und Institutionen kommt (Partizipation).

Europäischer Preis für Medienkultur 2018: Seit 1997 ist Crescendo eines der größten und wichtigsten Kulturmagazine Europas und seit 2010 auch das einzige Premium-Magazin für klassische Musik und Lebensart. Mit Crescendo-TV, Crescendo Live und der Crescendo-Premium CD erfindet sich das Magazin stetig neu und feiert 2018 sein 20-jähriges Jubiläum. Das Magazin stehe für einen neuartigen Erzählstil für klassische Musik und verstehe sich als Brückenbauer für Kunst und Kultur. Grund genug für die Jury, den erstmals vergebenen Europäischen Preis für Medienkultur an das Magazin für klassische Musik und Lebensart zu verleihen.

Info: www.kulturmarken.de