Unter dem Titel „Tradition mit Zukunft – neues Denken, neues Handeln, neue Wege gehen“ trafen sich vom 17. bis 19. September rund 280 Teilnehmer zur 18. Management-Fachtagung des EVVC im Festspielhaus Bregenz.
Ganz bewusst hatten Vizepräsidentin Ilona Jarabek (Musik- und Kongresshalle Lübeck) und das neue Team der Geschäftsstelle in Frankfurt um Linda Residovic dieses Motto für die Veranstaltung gewählt, um Altbewährtes mit Neuem zu verbinden und dadurch positive Spannung und intensiven Austausch untereinander zu erzeugen. Die Begrüßung durch Jarabek am ersten Veranstaltungstag noch während des Begrüßungskaffees im Stehen war hierfür bereits der erste Hinweis.
„Veranstaltungen können mit Tradition und Moderne einen wichtigen Beitrag zur Verständigung in Europa leisten. Ohne Tradition ist Zukunft nicht denkbar“, so Jarabek.
Inhaltlicher Schwerpunkt des zweiten Veranstaltungstages war der Open Space. In einem Zeitrahmen von drei Stunden wurden die vielfältigsten Themen diskutiert und erörtert – von W-LAN, Datenschutz, Vermarktungsstrategien bis hin zu EU-Fördermöglichkeiten für den EVVC. „Das Open Space ist das perfekte Format für eine so heterogene Gruppe wie den EVVC, so Verbandspräsident Joachim König. „Hier kann jeder seine Interessen einbringen und sie mit Gleichgesinnten auf Augenhöhe diskutieren, so dass jeder Einzelne auf seine Kosten kommt.“
Weitere Themen der Tagung, die in Workshops und Roundtables behandelt wurden, waren unter anderem Frauen in der Meetingindustrie, Datenschutz, Digitalisierung, Arbeitnehmerüberlassung und energetische Sanierung.
In seinem Workshop zum Thema Future Meeting Space – Best Practice für den Tagungsraum der Zukunft, warb Bastian Fiedler, Geschäftsführer von m:con Mannheim Congress GmbH, dafür, die Kunden zu überzeugen, dass es auch andere Wege gibt, als die der Plenarveranstaltungen. Immer wichtiger werde, Produkte und Dienstleistungen erlebbar zu machen, wofür es vielfältige Veranstaltungsformate gäbe. Im Fishbowl-Set-up diskutierten die Teilnehmer anschließend darüber, wie dies auch im Alltag umsetzbar ist.
Auf Einladung der Lindau Tourismus und Kongress GmbH setzten die Teilnehmer am Sonntagnachmittag mit dem Schiff über von Bregenz nach Lindau. In der Baustelle der Inselhalle Lindau machte Geschäftsführer Carsten Holz deutlich, dass auch hier Tradition und Moderne aufeinander treffen: Der alte Saal der renommierten Halle bleibt erhalten und wird ergänzt durch neue Flächen. Durch die Verzögerung beim Bau lerne man positive Fehlerkultur und den kontinuierlichen Erfahrungsaustausch. „Ein gesundes Netzwerk ist Gold wert“, so Holz.
Interaktiv und gemeinsam in Gruppen von drei Personen, die sich vorher noch nicht kannten, nahmen die Teilnehmer gerne die Aufgabe an, sich auf Hockern mit Schrift- und Bildkunst zum Thema MICE zu verewigen. Die Abendveranstaltung fand dann – als Alternative zur noch nicht fertig gestellten Inselhalle – in der Eilguthalle am Hafen von Lindau statt.
Info: www.evvc.org