Die Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK) hat eine neue Studie zur Umwegrentabilität vorgelegt. Das Wiesbadener Consulting-Unternehmen Ecostra, spezialisiert auf den Messe- und Veranstaltungsmarkt, analysierte im Auftrag der KMK den Standort Karlsruhe und die TechnologieRegion Karlsruhe auf die regionalwirtschaftlichen Effekte der Tätigkeit der KMK.
Die Tätigkeit der KMK schlägt sich in erster Linie im Ausgabenimpuls und in der Beschäftigungswirkung nieder. Die KMK induzierte im Bezugs-Jahr 2015 einen Ausgabenimpuls von circa 151,3 Millionen Euro in der TechnologieRegion. Davon kamen 126,7 Millionen Euro der Stadt Karlsruhe zugute und 24,6 Millionen Euro der übrigen TechnologieRegion. Eine vorangegangene Studie mit dem Bezugsjahr 2006 errechnete noch einen Ausgabenimpuls von 112,2 Millionen Euro.
Rund 2.380 Arbeitsplätze (2006: 1.800) sind direkt und indirekt vom Messe- und Kongress-Geschäft abhängig. Davon sind circa 1.919 Arbeitsplätze in Karlsruhe und der Rest in der TechnologieRegion angesiedelt. Branchen, die von der Geschäftstätigkeit der KMK direkt nutznießen, sind beispielsweise Beherbergungsgewerbe und Hotellerie, Gastronomie, Einzelhandel, Beförderungsgewerbe und freizeit- und tourismusrelevante Angebote.
So entfallen 39,8 Millionen Euro alleine auf die Hotellerie (31,8 Millionen Euro in Karlsruhe und acht Millionen Euro übrige TechnologieRegion). Das sind umgerechnet jährlich 335.000 Übernachtungen in Karlsruhe und weitere 100.000 in der Region. „Eine Messe- und Kongressgesellschaft ist immer ein die Instrument der Wirtschaftsförderung für den Standort. Umso mehr freuen mich die stark gewachsenen Effekte, die Investitionen in die Messe- und Kongressgesellschaft als sinnvolles wirtschaftliches Handeln verdeutlichen“, unterstrich Britta Wirtz, Geschäftsführerin der KMK, die Ergebnisse der Studie.
Info: www.messe-karlsruhe.de
Die Stadthalle des innerstädtischen Kongresszentrums in Karlsruhe, die momentan saniert und Ende 2019 wieder eröffnet wird. (Foto: KMK)