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Die Forex-Märkte im Überblick

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Forex ist der größte Finanzmarkt der Welt. Er ist ein dezentraler Markt, auf dem Währungen 24 Stunden am Tag, 5 Tage die Woche gehandelt werden. Der Forex-Markt hat ein tägliches Handelsvolumen von über 5 Billionen Dollar und ist damit der liquideste Markt der Welt. In diesem Artikel geben wir einen Überblick über den Devisenmarkt, seine Teilnehmer und die Faktoren, die seine Bewegungen beeinflussen.

Was ist der Forex-Markt?
Forex ist die Abkürzung für „foreign exchange“ und wird im Deutschen mit Devisenmarkt oder Devisenhandel übersetzt. Forex ist ein globaler Markt, auf dem Währungen gehandelt werden. Er ist dezentralisiert, was bedeutet, dass es keine zentrale Börse gibt. Stattdessen findet der Handel über ein Netzwerk von Banken, Brokern und anderen Finanzinstituten statt.

Der Forex-Markt ist 24 Stunden am Tag und 5 Tage die Woche geöffnet, was bedeutet, dass die Händler jederzeit Währungen kaufen und verkaufen können. Der Markt ist in drei Sessions unterteilt: die asiatische Session, die europäische und die nordamerikanische. Sie beginnen und enden zu unterschiedlichen Zeiten aus Sicht der deutschen Zeitzone:
– Asiatische Session: 23 Uhr – 10 Uhr
– Europäische Session: 9 Uhr – 18 Uhr
– Nordamerikanische Session: 14 Uhr – 23 Uhr
Man sieht hier nun, dass der Forex-Markt rund um die Uhr geöffnet ist. Da Sonntag der einzige Tag ist, an welchem nirgendwo auf der Welt gehandelt wird, entsteht lediglich ein kleines Zeitfenster (zwischen 23 Uhr am Freitag und 23 Uhr am Sonntag), an welchem der Handel nicht möglich ist.

Der Devisenmarkt ist auch deshalb einzigartig, weil er außerbörslich gehandelt wird. Das bedeutet, dass die Geschäfte nicht an einer zentralen Börse, sondern direkt oder über einen Vermittler zwischen Käufern und Verkäufern abgewickelt werden, z.B. bei Brokern oder Banken.

Wer nimmt am Forex-Markt teil?
Es gibt mehrere Teilnehmer am Devisenmarkt, darunter Banken, Hedgefonds, private Investoren und Unternehmen.

Banken
Die Zentralbanken spielen eine sehr wichtige Rolle auf dem Devisenmarkt. Sie verwenden Devisenreserven, um ihre Währung zu stabilisieren und die Inflation zu kontrollieren. Die Zentralbanken können den Devisenmarkt auch beeinflussen, indem sie die Zinssätze anpassen und geldpolitische Maßnahmen ergreifen. Geschäftsbanken sind ebenfalls wichtige Teilnehmer. Sie fungieren als Market Maker und sorgen durch den Kauf und Verkauf von Währungen für die Liquidität auf dem Markt. Geschäftsbanken handeln auch im Auftrag ihrer Kunden, z.B. von Unternehmen und Hedgefonds.

Hedgefonds
Hedgefonds sind große institutionelle Anleger, die mit Währungen handeln, um Gewinne zu erzielen. Sie wenden häufig komplexe Strategien an und haben Zugang zu fortschrittlichen Technologien sowie Informationsquellen, welche ihnen das Treffen von fundierten Entscheidungen erleichtern, indem Computerprogramme im Bruchteil von Sekunden Wechselkursverläufe (sog. Charts) auswerten und interpretieren.

Privatanleger
Privatanleger sind Einzelpersonen, die Währungen auf eigene Rechnung handeln. Sie nutzen in der Regel Online-Trading-Plattformen, die von Brokern bereitgestellt werden, um Zugang zum Devisenmarkt zu erhalten. Privatpersonen können mit relativ geringem Kapital auf den Markt zugreifen und von jedem Ort der Welt aus handeln.

Unternehmen
Auch Unternehmen nehmen am Forex-Markt teil. Sie nutzen ihn, um Währungen für ihre internationalen Geschäftsaktivitäten zu kaufen und zu verkaufen. Ein multinationales Unternehmen kann durch die Überwachung der Wechselkurse versuchen, die Verluste, die durch Wechselkursschwankungen verursacht werden können, so gering wie möglich zu halten.

Welche Faktoren beeinflussen den Forex-Markt?
Der Forex-Markt ist hoch volatil. Das bedeutet, dass dort starke Wechselkursschwankungen innerhalb einer kurzen Zeit auftreten können. Maßgeblich beeinflusst wird der Forex-Markt nicht nur von wirtschaftlichen Faktoren, sondern auch von politischen.
Bild: Pixabay