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Sascha Kiener von svarmony über Augmented Reality

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Sascha Kiener ist Experte im Bereich Mixed Reality und CEO von svarmony. Das Unternehmen beschäftigt sich unter anderem mit dem Einsatz von Augmented Reality auf Messen und Events. Darüber sprach er mit dem BlachReport.

Sascha Kiener: Augmented Reality entwickelt bei Veranstaltungen eine zunehmend wichtigere Funktion, weil erstens die Eventteilnehmer abgeholt und einzigartige Eindrücke und Erlebnisse geschaffen werden. Zweitens ermöglicht Augmented Reality eine virtuelle Besucherführung auf Events und Messen oder auch in Gebäuden und Museen. Dazu kommt, dass Produkte, die nicht vor Ort sind, dargestellt und präsentiert werden können. Produkte lassen sich über das Smartphone, ein Tablet oder eine smarte Brille jederzeit und an jedem Ort visualisieren und können dem Kunden orts- und zeitunabhängig vorgestellt werden. Daraus entstehen neue Eindrücke und Möglichkeiten.

BlachReport: Welche Möglichkeiten schafft AR für Veranstaltungen?

Sascha Kiener: Eine ganz große Chance bietet beispielsweise die Eröffnung eines virtuellen Pop-up Stores. Mittels AR Visualizer lässt sich eine einzigartige, auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnittene Produktpräsentation realisieren, die wiederum eine besondere Verbindung zwischen dem Kunden und der Marke schafft. Neuheiten können nicht nur einer kleinen ausgewählten Zahl, sondern dem gesamten Publikum präsentiert werden und AR erweckt jedes Produkt vollständig zum Leben – bis ins letzte Detail. Unser AR Visualizer stellt jedes Produkt absolut wirklichkeitstreu in jedem realen und erdenklichen Setting dar.

BlachReport: Wie lässt sich AR in der Eventpraxis einsetzen?

Sascha Kiener: In der Regel geschieht dies über Apps und lokale Hardware, die jeder nutzen kann. Möglich ist auch webbasiertes AR. Für diesen Einsatz sind weder ein Download noch eine Extra-App notwendig.

BlachReport: Könnte AR auch auf Messen eine Rolle spielen?

Sascha Kiener: AR gewinnt in dem Zusammenhang an Bedeutung, wenn es darum geht, Produkte zu präsentieren, Stände zu finden und die Besucher mittels Crowd Management effizient zu führen – für den Fall, dass ein Stand, Eingang oder eine Halle zu stark frequentiert sind. Die ausgestellten Produkte wirken als digitaler Anker und ersetzen den Modellbau. Mithilfe spielerischer, informativer und interaktiver Features kann eine speziell entwickelte App sowohl innere wie äußere Details so darstellen, dass keine Frage unbeantwortet bleibt und ein, virtuelles Kundenerlebnis entsteht. Möglich ist auch ein fließender Übergang zu VR. Dazu kommt, dass der Einsatz von AR kleinere Präsentations- und Verkaufsflächen zulässt, Zeit spart und eine ressourcenschonende Logistik bewirkt, bei der aufwendige und kostspielige Transportkosten zu großen Teilen entfallen. Es ist nicht mehr nötig, das komplette Sortiment vor Ort zu haben.

BlachReport: Welches Equipment ist für einen mobilen AR Einsatz erforderlich?

Sascha Kiener: Das ist projektabhängig – ein Smartphone und die passende App genügen in der Regel. Bei Projekten mit besonderen Anforderungen kann auch spezialisierte Hardware eingesetzt werden.

BlachReport: Wie läuft ein AR-Projekt ab und wie lange dauert es von der Planung bis zur Umsetzung?

Sascha Kiener: Dieser Zeitraum liegt bei circa sechs bis acht Wochen für Produktdarstellungen und Messeprojekte und einem ‚normalen‘ Umfang. Größere Projekte können auch mehrere Monate in Anspruch nehmen.

BlachReport: Was kostet das?

Sascha Kiener: Die Spannweite hängt davon ab, was der Kunde genau erreichen möchte, und geht von einem niedrigen vierstelligen Betrag bis zu einem hohen sechsstelligen Betrag.

BlachReport: Vielen Dank für die Beantwortung unserer Fragen.