Vor wenigen Tagen ist in Basel der Eurovision Song Contest 2025 (ESC) über die Bühne gegangen. Mehr als eine halbe Million Menschen haben während des ESC Angebote des stadtweiten Event-Programms genutzt. Mehr als 6.500 Zuschauer erlebten am Samstagabend das Finale in der St. Jakobshalle und weitere 36.000 waren direkt gegenüber beim Public Viewing im St. Jakob-Park dabei. Die Host City Basel und die SRG zeigen sich mehr als zufrieden mit der Durchführung des ESC.
In nur acht Monaten hatte das Schweizer Team – bestehend aus der SRG als Host Broadcaster und der Host City Basel – den Großanlass mit weltweiter Strahlkraft organisiert: Rund 170 Millionen Menschen verfolgten den ESC aus Basel am Bildschirm, vor Ort wurden deutlich über 500.000 Besuche gezählt. Das kulturelle Begleitprogramm bot erstmals ein Eurovision Village in einer eigenen Halle, die Opening Ceremony führte mitten durch die Stadt und das große Finale wurde per Public Viewing im Stadion gefeiert. Mit über 250 Stunden Live-Musik auf zahlreichen Bühnen, Tanz, Kunst und vielen Begegnungsformaten verwandelte sich Basel zudem in eine offene Festivalstadt – niederschwellig, kostenlos und für alle zugänglich.
Die Auftaktparade mit allen 37 Delegationen führte in historischen Trams und begleitet von 2000 Mitwirkenden auf 1,3 Kilometern durch die Innenstadt. Über 100.000 Menschen verfolgten dies live, begleitet von einem internationalen Livestream.

Das Eurovision Village in der Messe Basel bot über 80 Programmpunkte – von Konzerten über Auftritte der ESC-Delegationen bis zu Public Viewings. Das Village, das vom Swisslos Fonds Basel-Stadt unterstützt wurde, zählte durchschnittlich rund 23.000 Besucher pro Tag, der Eintritt war frei. Auf dem Eurovision Square am Barfüsserplatz präsentierten sich über 50 regionale musikalische Acts – von Jazz über Klassik bis Hip-Hop. Die Bühne zog bis zu 25.000 Gäste an und machte lokale Musikschaffende sichtbar. Das Public Viewing im St. Jakob-Park wurde zum größten seiner Art in der ESC-Geschichte. 36.000 Fans erlebten das Finale mit Show, Live-Acts und Festivalstimmung.
Die Zahlen der ESC-Woche im Detail: Die Besucherzahl der Opening Ceremony lag ebenso wie die Besucherzahl bei den Shows in der St. Jakobshalle und Arena plus bei über 100.000. Die City Venues verzeichneten insgesamt 343.000 Besucher – 190.000 davon das Eurovision Village, 135.000 der Eurovision Square und 18.000 der EuroClub. Rund 700 Volunteers aus der ganzen Schweiz leisteten über 6.500 Schichten.

Die Eventwoche rund um den ESC hat für die Basler Hotellerie rund 50.000 Logiernächte generiert. Darunter auch rund 3.000 Gäste in privaten Unterkünften. Die Auslastung der Hotels lag zu Wochenbeginn bei 85 Prozent und erreichte in der zweiten Wochenhälfte sogar 95 Prozent. Besonders stark frequentiert waren Gastronomiebetriebe entlang des Eurovision Boulevards – etwa in der Eurovision Street (Steinenvorstadt) oder an der Clarastrasse. Auch in den offiziellen ESC-Venues wie dem Village oder dem Eurovision Square konnten die Catering-Betriebe hohe Umsätze verzeichnen.
Das Basler Gewerbe hat eine zentrale Rolle bei der Willkommenskultur gespielt. Im Vorfeld wurden rund 800 Personen im Rahmen der Get Ready-Events von Basel Tourismus geschult, und 350 Betriebe beteiligten sich an der Friends of Eurovision-Kampagne. Insgesamt wurden 50.000 Artikel wie Poster, Pins, Bieruntersetzer und Fahnen verteilt und sichtbar platziert.
Für den Basler Tourismus steht neben der kurzfristigen Belebung auch die langfristige Wertschöpfung im Fokus. Neben der globalen Ausstrahlung des ESC wurden durch begleitende Berichterstattung rund 450 Millionen Kontakte erzielt. Das erste Halbfinale am Dienstag wurde von 552.000 Personen auf den SRG-Sendern verfolgt, mit einem Spitzenwert von 605.000 Zuschauenden.