Start Work Fraunhofer mit selbstgedrucktem Messestand bei der Formnext

Fraunhofer mit selbstgedrucktem Messestand bei der Formnext

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Bei der Messe Formnext in Frankfurt zeigte sich Fraunhofer auf einem Gemeinschaftsstand, der vollständig 3D-gedruckt war, mit Elementen aus biokompostierbarem Kunststoff und recyclingfähigem Polypropylen. Nach der Messe hatte das modulare System nicht ausgedient: Das Messemobiliar wurde neu zusammengesetzt und bleibt für Präsentationszwecke am Fraunhofer IWU im Einsatz.

Für den Messestand setzten die Experten aus Zittau und Chemnitz auf biokompostierbaren Kunststoff (helle Bauteile) sowie recyclingfähiges Polypropylen (schwarze Bauteile). Letzteres soll dabei erheblich zu niedrigen Herstellkosten beitragen. Ausgangsmaterial ist ein preisgünstiges Granulat, das bereits recycelte Kohlenstofffasern enthält und laut Fraunhofer beliebig oft wieder eingeschmolzen werden kann. Gerade einmal 55 kg schwarz eingefärbtes Granulat mussten für die drei Regalelemente und den Tresen verdruckt werden, die Herstellzeit betrug knapp 13 Stunden.

Gestalterisch soll das modulare, einfach zu montierende und umzubauende System viel Freiheit für die Präsentation von Exponaten bieten. Steht genügend Fläche zur Verfügung, können Regale und Tresen frei im Raum platziert werden und bieten Einblicke aus mehreren Blickwinkeln. Ist die Ausstellungsfläche knapp bemessen, kann das System auch an mit temporären Wände kombiniert werden. Die Einzelelemente lassen sich platzsparend transportieren. Der 170 cm breite, 110 cm hohe und 50 cm tiefe Tresen etwa setzt dank Sandwich-Bauweise auf geringes Gewicht und hohe Tragfähigkeit.