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Was könnten die wichtigsten Trends in Cybersicherheit 2024 sein?

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Die Strategien und Maschen von Cyberkriminellen passen sich den stetigen Fortschritten innerhalb der IT-Sicherheitsbranche an. Schauen wir uns an, welche Trends es auf beiden Seiten in 2024 gibt.

VPN ein anhaltender Trend für mehr Sicherheit

VPNs können einfach und absolut unkompliziert auf dem privaten Laptop oder Smartphone installiert werden, eignen sich aber auch, um Firmennetze zu sichern.

Was ist VPN? Die Antwort darauf lautet: ein geschütztes privates Netzwerk, das sensible Daten sichert. VPN – Virtual Private Network bedeutet auf Deutsch: Virtuelles privates Netzwerk. Dabei wird im bildlichen Sinne ein sicherer Tunnel zwischen Sender und Empfänger aufgebaut. Die Daten werden verschlüsselt abgeschickt und sind so vor den Augen Dritter geschützt.

Die wichtigsten Vorteile eines VPN kurz zusammengefasst:
– Die eigene IP-Adresse wird verborgen. Anonymes Surfen im Netz wird möglich.
– Geo-Blocking kann umgangen werden, da die Daten über Server geleitet werden, die Zugang zu dem jeweiligen Inhalt haben. Staatliche Zensur kann umgangen werden.
– Sichere Übertragung von sensiblen privaten oder beruflichen Daten.

Post-Quanten-Kryptografie stellt Sicherheit in Frage
Die Leistung der Rechenzentren nimmt in beunruhigender Weise zu. IBM stellte bereits seinen ersten 1.000 qubit Quanten-Chip vor. Die Quantencomputer nutzen die Gesetze der Quantenmechanik und können auf diese Weise Probleme lösen, die für die traditionellen Computer zu komplex sind.
Das ist eine Entwicklung, die die Sicherheitsbranche definitiv im Auge behalten muss. Denn es scheint bald möglich zu sein, heute als unschlagbar geltende Sicherheitsalgorithmen mit dieser Technologie ins Wanken zu bringen. Die Sicherheitsbranche arbeitet folglich intensiv an Algorithmen, die auch einem Quantencomputer standhalten können.

Künstliche Intelligenz zieht an

Das Voranschreiten von KI-Apps und anderen Anwendungen wird auch in 2024 ganz genau unter die Lupe genommen. Langsam wird klar, dass neben den vielen Vorteilen, die die KI mit sich bringt, auch einige Nachteile auftauchen, die die Entwickler am Anfang vielleicht gar nicht so bedacht hatten. So kann KI nicht nur für Industrie4.0-Anwendungen genutzt werden und bei Recherche-, Management- und Serviceaufgaben hilfreich zur Seite stehen, um nur einige Anwendungsgebiete zu nennen.

KI kann auch für negative Zwecke verwendet werden, wie:
– Fake News werden mit KI immer realistischer.
– KI kann bei der Erstellung von Malware, Viren und Ähnlichem genutzt werden.
– Die Frequenz von Cyberangriffen kann ansteigen.
– Phishing-Angriffe können mit KI personalisiert werden, um realistischer zu erscheinen.
– Zu erkennen, ob Inhalte mit KI erzeugt wurden oder von Menschenhand stammen, wird in Zukunft immer wichtiger.

Kein Aufatmen bei den Fachkräften
In 2024 bleibt der Fachkräftemangel im IT-Bereich wieder ein brisantes Thema. Sie fehlen einfach an allen Ecken und können so gerade im Unternehmensbereich zu Schwachstellen führen. Im Bereich Sicherheit wird der Mangel besonders deutlich. Unternehmen sind so gezwungen, bestimmte Risiken einzugehen, da die Arbeitskraft einfach fehlt, um das Thema Sicherheit konsequent abzudecken.

Warum die Sicherheit zunehmen muss
Cyberkriminalität in all seinen Formen nimmt weiter stetig zu. Das gilt sowohl für den privaten als auch für den Unternehmensbereich. In 2023 erwarteten mehr als zwei Drittel der Unternehmen Attacken, wobei sich knapp 50 % nicht ausreichend sicher aufgestellt fühlen. Cyberattacken haben ein besonders hohes Schadrisiko, da sie Produktionsprozesse stören, für Ausfallzeiten sorgen und schlimmer, das Wissen um neue Technologien stehlen oder zerstören können. Behörden und private Sicherheitsunternehmen versuchen mit immer strengeren Maßnahmen und modernen Technologien diese Entwicklung zu bremsen, denn ganz aufhalten wird so gut wie unmöglich sein.
Bild: Pixels