Start Services Andree Verleger startet neues Inszenierungsformat

Andree Verleger startet neues Inszenierungsformat

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„Ich sehe den Raum und die Inszenierungsplattform als einen transformierbaren Zustand“, sagt Verleger. „Der Raum wird zum Volumen und ist in allen Achsen bespielbar. Die Bühne ist viel mehr als ein reiner Stage, der nur  traditionell genutzt wird. Sie ist vielmehr ein 3D-Raum, ein Volumen für Produktionen in völlig neuen Dimensionen. Wenn wir Objekten beispielsweise eine eigene Choreographie in diesem Raum, diesem Volumen, zukommen lassen, entstehen magische, außergewöhnliche Momente.“ 

Diese Art der Markeninszenierung ist ein frischer Weg des Storytellings, mit dem sich der Künstler schon lange beschäftigt. Auch das Thema Interaktivität spielt hierbei eine wesentliche Rolle: So setzt der Medienkünstler und Showdirector unter anderem auf das Zusammenspiel von zweidimensionalem Video Content auf LED Wänden und  dreidimensionalen Live-Performances. Auf diese Weise sollen völlig neue Arten von Inszenierungen entstehen, wenn Technik und Menschen auf ungewöhnliche Weise miteinander agieren und so plötzlich eine emotionale Ebene entsteht.

In Verlegerschen Inszenierungen werden durchaus auch Flugobjekte als High Tech-Element eingesetzt, die mit Tänzern im Zusammenspiel sind. Bei seinen Showkreationen können technische Tools plötzlich zu eigenen Persönlichkeiten werden, indem der Showdirector ihnen Charaktere zuweist und sie eine entscheidende, integrierte Rolle auf der Bühne erhalten, indem sie in LED-Content einbezogen werden oder diesen sogar mitgestalten. Es agieren alle eingesetzten Elemente miteinander: Menschen beispielsweise mit Flugobjekten, Flugobjekte mit Videocontent und auch Menschen mit Videocontent. „Solche Kombinationen von beispielsweise Flugobjekten mit laufenden Bildern auf LED Wänden verdeutlichen exakt die Innovation: das von mir entwickelte Drawning. Die Flugobjekte werden gewissermaßen durch die Bilder auf der Leinwand kontrolliert, in diese einbezogen, sie hinterlassen dort ihre Spuren.“

Die Herausforderung, Marken oder Objekte künstlerisch emotional in Szene zu setzen, ist immer wieder ein Spagat für den Medienkünstler.  Oft geht es um die Vermittlung von technischen Neuheiten, die Emotionen beim Betrachter auslösen sollen. Oder die Emotionalisierung von Objekten und Veranstaltungen an sich. So zum Beispiel bei der  Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Beijing oder die Einweihung des höchsten Gebäudes der Welt, dem Burj Khalifa – für beides  zeichnete Verleger als kreativer Kopf verantwortlich. Kinetik spielt bei solchen Inszenierungen immer eine wesentliche Rolle. Eigentlich etwas Mechanisches, aber der Medienkünstler schafft es, Performance und Kinetik miteinander zu verbinden. Das Ergebnis: Beim Betrachter wird eine neue Art der Kognition erzielt und Emotionen geweckt.

Das Kinetik-Thema und die stetige Weiterentwicklung von Kinetik ist auch zentrales Thema für eine eigene Inszenierung von Verleger – „Kinetica“. Geplant ist eine Inszenierung zwischen Art Science und Entertainment. Dabei hat der Medienkünstler den Anspruch, ein noch nie da gewesenes Format zu erschaffen. „Mein Traum wäre eine Ausstellung mit anderen Künstlern im Tate Museum“, wagt Andree Verleger einen Blick in die Zukunft. Auch über die Location an sich hat er schon nachgedacht: „ Kein Zelt. Keine Halle.“

Info: www.abc-eventproduction.de

Andree Verleger (Foto: ABC Event Production)