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Meinung: René Precker über Erfolgskriterien für Jobmessen

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Mit einer ansprechenden Präsenz vor Ort bieten Job- und Berufsmessen eine Chance für Arbeitgeber, sich erfolgreich zu präsentieren: „Auf solchen Veranstaltungen herrscht ein regelrechtes Ringen um Jobanwärter. Damit ein Unternehmen auf einer Berufsmesse passende Bewerber auf sich aufmerksam macht, ist ein individuell angepasster Messestand unerlässlich“, betont René Precker, Geschäftsführer beim Druckdienstleister BOFA-Doublet.

Gestörte Kommunikation zwischen Berufseinsteigern und potenziellen Arbeitgebern könne zu diesem Mismatch von offenen Ausbildungsplätzen einerseits und Jugendlichen ohne Ausbildungsvertrag beitragen. Nach Ansicht von Precker sind Berufsmessen ideal, um beide Parteien auf Augenhöhe ins Gespräch zu bringen. Dabei entscheide die richtige Wahl der Messeausstattung darüber, ob ein Stand geeignete Kandidaten anzieht. Ob kleine Fußmatte oder XXL-Wand, selbst erfahrene Eventplaner drohen bei der Fülle an Messeequipment den Überblick zu verlieren, wenn Besucher binnen eines Momentes ihr Urteil fällen: „Nur eine klare Botschaft in Kombination mit einladender Standarchitektur sowie professionellem Design erreicht Interessierte in diesem kurzen Zeitfenster“, erläutert Precker.

Auf Berufsmessen stehen deutsche Unternehmen auch im Wettbewerb zu internationalen Konkurrenten. Precker rät dazu, zwar mit Selbstbewusstsein aufzutreten, doch nie den Sinn und Zweck einer solchen Veranstaltung zu vergessen. Im Gegensatz zu produkt- und dienstleistungsorientierten Messen stehe das Individuum im Mittelpunkt. Aussteller offerieren konkrete Karriereperspektiven und leisten allgemeine Aufklärungsarbeit.

Ausladende Sortimente verleiten dazu, ein kunterbuntes Potpourri an Messeequipment zu platzieren, doch der Hennefer Geschäftsführer empfiehlt das Klasse-statt-Masse-Prinzip. Adäquate Ausstattung entfache das Interesse bei potenziellen Bewerbern. Mit Bedacht wählen Recruiter auch ihre Worte. „Nur ein persönlicher Einblick in das Unternehmen überzeugt potenzielle Neustarter“, betont Precker und fügt hinzu: „Informationen, die auf der eigenen Homepage zu finden sind, verschwenden die wenigen Minuten pro Standbesucher“. Damit der Messestand den individuellen Charakter unterstreicht, eignen sich Modulsysteme wie hochwertige, auf das jeweilige Unternehmen abgestimmte Rückwände.

Neben dem Corporate Design erhöhe zielgruppenorientiertes Dekor die Sichtbarkeit. Visuelle Anreize wie Bilder oder Videos, die den Berufsalltag plastisch veranschaulichen, sprechen das junge Publikum gezielt an: „Um das Eis zu brechen, sollte die Aussage des Messestands als Gesprächseinstieg dienen“, so Precker. Tische, Hocker und eine mit Informationsmaterial ausgerüstete Empfangstheke laden zum Verweilen ein und fördern den Dialog mit den Messegästen.

René Precker versteht durch seine Ausbildung als Schreinermeister und jahrelange Expertise im Vertrieb sowohl die technologischen Anforderungen als auch die Relevanz des ersten Eindrucks am Messestand. Auf nationalen und internationalen Fachmessen konnte er schon viel Erfahrungen, von der Planung bis zur Standoptimierung sammeln. Mit dem BlachReport hat der BOFA-Doublet-Geschäftsführer über die Herausforderungen bei Jobmesse-Auftritten gesprochen.

BlachReport: Herr Precker, wie ergänzen digitale Lösungen traditionelle Standausstattungen am effektivsten?

René Precker: Digitale Kundenstopper, wie unser Digitalstopper Motio, durchbrechen mit Bewegtbildern das immer gleiche Muster auf Messen. Auf dem Weg durch die Flure geraten potenzielle Bewerber häufig in einen Trott, ein unerwarteter Reiz, wie wechselnde Motive oder Videosequenzen, leiten das Auge automatisch zum Stand. Zudem vermitteln filmische Darbietungen meist einen besseren Eindruck von Unternehmen und Berufsalltag als simple Broschüren.

BlachReport: Was macht eine attraktive Standgestaltung aus?

René Precker: Ein ansprechender Messestand arbeitet mit visuellen Highlights und einladendem Design. Intuitiv werden Interessenten mithilfe von Leitsystemen durch die gebotenen Informationen geführt, digitale Lösungen vertiefen den Eindruck und Experten vor Ort beantworten aufkommende Fragen. Bequemes Mobiliar lädt zum Verweilen und ins Gespräch kommen ein. Produzierende Gewerbe legen Beispielprodukte aus, um einen Eindruck von der Arbeit zu vermitteln. Bereits von außen sollte klar erkennbar sein, welches Unternehmen hier vorgestellt wird, dabei hilft konsistentes Branding mit effektiver Nutzung der Flächen. Stabile und qualitativ hochwertige Wände zeugen davon, wie wichtig das erste Kennenlernen potenzieller Bewerber ist.

BlachReport: Was gilt es beim Aufbau eines Messestandes zu beachten?

René Precker: Vorbereitung ist alles! Aufbauende studieren die Anleitung, prüfen Materialien, Werkzeuge sowie Zubehör auf Vollständigkeit und gehen sicher, dass jeder im Team seinen Platz kennt. Die Gegebenheiten am Standort sollten geprüft werden, gibt es genügend Steckdosen oder bestehen Unebenheiten auf die geachtet werden muss? Wenn es an den Stand geht logisch denken: Erst die unteren Elemente zusammenbauen, dann die oberen Teile und zwischendrin alles auf Stabilität prüfen. Für die Optik zählt besonders die Spannung auf den Wänden. Falten fallen nicht nur negativ auf, sondern verhindern auch die Lesbarkeit relevanter Informationen. Sobald alles steht gehen Zuständige ein paar Schritte zurück und prüfen, ob das Branding gut sichtbar ist. Kleinere Firmen bedienen sich an einfachen Systemen, wie unserem Flexiroom. Solche Lösungen passen in den Kofferraum eines PKW und die Montage kann von einer Person alleine gestemmt werden. Nach der Messe ist vor der Messe, deswegen gehören abgebaute Elemente vorsichtig zurück in ihre Verpackungen gelegt.

BlachReport: Wie kam es bei BOFA-Doublet zur Entscheidung, Messeservices anzubieten?

René Precker: Wir bieten nur Messesysteme an die durch wenig Volumen und Gewicht schnell transportierbar, mit einer Person auf- und abbaubar sind. Austauschbare Werbebotschaften ermöglichen nachhaltige Wiederverwendbarkeit. Das ist eine natürliche Ergänzung zu unseren Produkten, um unseren Kunden mehr Sichtbarkeit im Markt zu ermöglichen.

BlachReport: Können Sie für uns eine kleine Zwischenbilanz dazu ziehen?

René Precker: Was unsere Systeme besonders macht, ist die Kombination aus Flexibilität und Wirkung. Wo früher schwere, starre und teure Konstruktionen nötig waren, bieten moderne Lösungen eine Leichtigkeit und Anpassungsfähigkeit. Unsere Kunden freut das besonders, denn das bedeutet weniger Aufwand beim Auf- und Abbau. Die Montage ist schnell erledigt, mit weniger Personal und oft sogar ohne Werkzeug. Das spart Zeit und Nerven. Zudem bieten wir maximale Anpassungsfähigkeit: Egal ob kleiner Nischenstand oder großer Auftritt – die Systeme wachsen mit den Bedürfnissen. Grafiken lassen sich einfach austauschen, das Design an jede Kampagne anpassen. Dazu kommt ein erschwinglicher Preis. Weniger Transportkosten, längere Lebensdauer und die Möglichkeit der Wiederverwendung machen diese Systeme zu einer cleveren Investition. Dafür müssen unsere Kunden nicht einmal Abstriche machen. Trotz ihrer Flexibilität bieten die Systeme eine professionelle Optik, die Marken sowie Produkte optimal inszeniert und alle Blicke auf sich ziehen.

BlachReport: Wir danken Ihnen für das Gespräch.