Die Berliner Senatsumweltverwaltung und die Messe Berlin haben eine enge Kooperation in Sachen Messe-Nachhaltigkeit vereinbart. Die Berliner Umweltsenatorin Ute Bonde übergab dazu den Geschäftsführern der Messe Dr. Mario Tobias und Dirk Hoffmann eine Re-Use Box zum Tausch von gebrauchten Versandmaterialien.
Die Re-Use Box ist das Produkt eines Ideenwettbewerbs der Senatsinitiative Re-Use Berlin, die sich mit diversen Maßnahmen und Formaten für mehr Abfallvermeidung, so auch auf der Messe Berlin, einsetzt. Die Vor- und Nachbereitung sowie der laufende Betrieb von Messen ist durch einen hohen Materialeinsatz geprägt.
Die Senatsumweltverwaltung und Messe Berlin arbeiten seit 2020 an Strategien, mit denen Messeabfälle vermieden und Materialien im Kreislauf geführt werden können. In der „Machbarkeitsstudie zur Wiederverwendung von Messebauteilen auf dem Gelände der Messe Berlin“ wurden Potentiale und Handlungsoptionen ermittelt. Die Senatsumweltverwaltung und Messe vereinbarten nun eine enge Kooperation bei der Umsetzung von Maßnahmen und Optimierung von Prozessabläufen.
Umweltsenatorin Bonde: „Das Motto der Senatsinitiative Re-Use Berlin ,Wiederverwenden statt Wegwerfen’ gilt auch für den Betrieb von Messen. Durch modulare Systeme, Miet- und Mehrweglösungen und den erneuten Einsatz von Standbaumaterialien können wertvolle Ressourcen gespart werden. Hier möchten wir die Messe Berlin weiter unterstützen.“
„Nachhaltigkeit ist für uns kein Nebenaspekt, sondern eine Haltung, die unser tägliches Handeln prägt“, sagt Dr. Mario Tobias, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin. „Mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie setzen wir auf konkrete Maßnahmen. Im Zentrum stehen erneuerbare Energie, Ressourcenschonung und Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft und soziale Verantwortung. Die enge Zusammenarbeit mit der Senatsumweltverwaltung bestärkt uns darin, diesen Weg konsequent weiterzugehen.“
Wie das funktionieren kann, zeigten in den vergangenen Jahren die Präsentationen des mobilen Senatsformats „Re-Use Superstore“ auf Messen wie der Bazaar oder der Grünen Woche. Hier wurden Standbaumaterialien, Teppiche und Fahnen weiterverwertet, die von vorangegangenen Messen gerettet wurden. Diese Themen sollen im nächsten Jahr auch zum 100-jährigen Bestehen der Grünen Woche präsent sein.























