Die Messe Stuttgart blickt auf das erfolgreichste Geschäftsjahr ihrer 105-jährigen Geschichte zurück: Mit einem Umsatz von 228,5 Millionen Euro und mit 49,5 Millionen Euro Ergebnis, dem besten seit Unternehmensgründung, meldet sie ein historisches Ergebnis für 2024. Über 1,2 Millionen Besucher kamen zu den Veranstaltungen auf dem Gelände, auf dem sich knapp 20.000 ausstellende Unternehmen präsentierten. Zu den Höhepunkten zählten unter anderem die Leitmessen CMT, die R+T, die Intergastra mit der IKA/Olympiade der Köche sowie die AMB.
„2024 war für uns ein Ausnahmejahr – in jeder Hinsicht“, kommentiert Roland Bleinroth, Geschäftsführer der Messe Stuttgart. „Ein prall gefüllter Kalender, starke Leitmessen, eine hohe Internationalität und das großartige Engagement unserer Teams haben dieses Spitzenergebnis möglich gemacht.“ Insgesamt fanden 62 Messen am Standort Stuttgart statt – zusätzlich organisierte die Messe Stuttgart 19 Veranstaltungen an anderen Standorten. Dazu zählten auch deutsche Orte wie Hamburg, Dresden oder Leipzig.

Mit über zehn Prozent ausländischer Besucher bei den Messen in den Jahren 2023/24 wurde in Stuttgart ein neuer Höchstwert erreicht. Der Anteil internationaler Aussteller wuchs auf über 30 Prozent im gleichen Zeitraum. „Unser Anspruch ist es, Stuttgart als internationale Plattform weiter zu stärken. Die Zahlen unterstreichen, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so Bleinroth.
Nach dem Erfolg in 2024 wirft das Unternehmen einen realistischen Blick in die Zukunft: Das laufende Jahr 2025 sei geprägt von einer anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Gesamtlage und das dritte Rezessionsjahr in Folge in Deutschland führe zu einem zurückhaltenden Buchungsverhalten. Die Messe Stuttgart rechnet daher für das laufende Jahr mit rückläufigen Erlösen. Für die Zukunftsausrichtung sollen Innovation und der weitere Geschäftsausbau im Mittelpunkt stehen. Schon heute arbeitee das Messe-Team intensiv an neuen Themen und Formaten: „Als Messegesellschaft ist es unsere ureigene Aufgabe, Angebot und Nachfrage zusammenzubringen. Daran arbeiten wir mit viel Kreativität und Marktkenntnis“, erklärt Stefan Lohnert, Geschäftsführer der Messe Stuttgart. Geplante Neuprodukte ist etwa die EFX (Expo for Electronics Manufacturing), die Ende 2026 an den Markt gehen soll. Auch bestehende Plattformen will man ausbauen.
Ein weiterer Schwerpunkt bleibt die internationale Weiterentwicklung des Geschäfts. „Unser Fokus liegt auf dem strategischen Ausbau unseres Auslandsgeschäfts und neuen, innovativen Veranstaltungsformaten“, sagt Bleinroth. Besonders dynamisch entwickelt sich die noch relativ junge Tochtergesellschaft in Indien. Aber auch in China, der Türkei und den USA ist die Messe Stuttgart mit eigenen Tochtergesellschaften vertreten und will dort weitere neue Formate etablieren.