Start Business Olma Messen St.Gallen wollen sich zur AG umwandeln

Olma Messen St.Gallen wollen sich zur AG umwandeln

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Die Olma Messen brauchen zusätzliches Eigenkapital, um das Unternehmen zukunftsfähig zu machen. Das Kapital soll von bestehenden und neuen Eigentümern kommen. Auch damit sich neu Privatpersonen beteiligen können, müssen sich die Olma Messen von der Genossenschaft zur Aktiengesellschaft wandeln. Als AG können die Olma Messen einer breiten Trägerschaft aus Ostschweizern und Zugewandten gehören und damit den Menschen, die seit Generationen den Kundenstamm des Unternehmens ausmachen. Über die Umwandlung der Rechtsform stimmen die Genossenschafter an ihrer Versammlung am 28. April 2023 ab.

Zwischen März 2020 und März 2022 konnten die Olma Messen pandemiebedingt nur während wenigen Monaten und sehr eingeschränkt arbeiten. Außerordentliche Teuerungen beim Bau der Halle 1 aufgrund von Covid und andere externe Entwicklungen führten zudem zu Mehrkosten. Dadurch haben die Olma Messen in den vergangenen zwei Jahren anstelle der budgetierten und für die Investitionen sowie die Weiterentwicklung notwendigen Gewinne hohe Verluste gemacht. Diese gingen zu Lasten des Eigenkapitals. Als Folge fehlen nun diese Mittel für die zukünftige Entwicklung des Unternehmens. Seit Beginn der Pandemie pflegen Stadt, Kanton, Banken und die Olma Messen einen regelmäßigen und offenen Austausch. Gemeinsam haben sie Maßnahmen zur finanziellen Sicherung der Zukunft der Olma Messen definiert.

Visual zur Kampagne (Foto: Olma Messen St.Gallen)
Visual zur Kampagne (Foto: Olma Messen St.Gallen)

Die Entwicklung der Olma Messen und damit die Stärkung des Messe- und Eventstandorts St.Gallen haben die Olma Messen, das Kantonsparlament und die St.Galler Stimmbevölkerung mit dem Bekenntnis zum Projekt „Neue Halle 1“ eingeleitet. Mit verschiedenen Schwerpunkten gehen die Olma Messen die Transformation der Messe- und Eventbranche proaktiv an: Sie investieren im Messe- und Event-Bereich intensiv in die Produktentwicklung, erweitern ihr Angebot zum Full-Service rund um Events und erschließen Einnahmequellen außerhalb der angestammten Geschäftsfelder Messen und Events. „Für diese substanzielle, anspruchsvolle Entwicklung benötigen wir finanzielle und personelle Ressourcen. Durch die Verluste der vergangenen Jahre ist es nun unsere Verantwortung und Ambition, das Kapital über neue Wege zu beschaffen“, erklärt Verwaltungsratspräsident Thomas Scheitlin. Dieser Schritt zur Mittelbeschaffung sei nötig, da für die Olma Messen in den Jahren 2021 und 2022 keine pandemiebedingte Finanzhilfe gegriffen habe.

Christine Bolt (Foto: Olma Messen St.Gallen)
Christine Bolt (Foto: Olma Messen St.Gallen)

In ihrer jetzigen Rechtsform als Genossenschaft können die Olma Messen ihre Absicht, ihre Eigenkapitalbasis zu stabilisieren und zu stärken, nicht umsetzen. Die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft ermöglicht auch die Beteiligung natürlicher Personen und das Stimmverhältnis gemäss Kapitalanteilen. „Das Ziel von 20 Mio. Franken ist ambitioniert. Wir setzen alles daran, dieses zu erreichen und zählen auf alle, die in ein Stück Ostschweizer Identität und gemeinsame Erlebnisse investieren wollen. Als AG können die Olma Messen einer breiten Trägerschaft gehören; also jenen Menschen, die wir seit Generationen begeistern“, unterstreicht Direktorin Christine Bolt.

Für die neue Publikumsaktie, für deren künftige Zeichnung man sich ab sofort unverbindlich registrieren kann, wurde eine eigene Kampagne samt eigener Homepage gelauncht.