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Buchpublikation „Corporate Tribe“

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Übergangsrituale, Ahnenverehrung und rituelle Tänze – all das gibt es nicht nur in fremden Kulturen, sondern auch in modernen Organisationen. Das zeigen die Autorinnen Danielle Braun und Jitske Kramer in ihrem jetzt bei Schäffer-Poeschel erschienenen Buch „Corporate Tribe“. Die beiden wollen in ihrer Publikation klar machen: Menschen in allen Kulturkreisen wussten schon immer, wie man organisiert. Dieses Know-how könnten auch Unternehmen nutzen, um neue Konzepte für eine gelungene Zusammenarbeit, Führung und Veränderung zu entwickeln.

Danielle Braun und Jitske Kramer – beide studierte Anthropologinnen – führen Kulturbeobachtungen und -interventionen in Unternehmen durch. Ihr Wissen bieten sie mit jahrzehntelanger Beratungserfahrung in „Corporate Tribe“ Führungskräften, Beratern und Coaches an, die nach kulturellen Veränderungen suchen. 

Corporate Tribe bietet zahlreiche Beispiele dafür, wie Unternehmen und Führungskräfte aktuelle Herausforderungen mit längst bekannten Werkzeugen und Modellen lösen können. Wenn es darum geht, eine Netzwerkorganisation zu leiten, in der flexible Arbeitsstrukturen eingeführt wurden, sind Nomadenführer seit Jahrhunderten Experten. Die „Joking Relationships“ in Mali können Vorbild bei der Einführung einer Feedback-Kultur sein.

Besonders in Change-Prozessen bietet die Corporate Anthropologie Hilfestellung. Denn Übergangsriten sind in vielen Kulturen fest verwurzelt. In der Regel bestehen sie aus drei Phasen: der Trennung oder Vernichtung des alten, der sogenannten Liminalität, oder dem „Dazwischen“, und der Reintegration. Die Autorinnen plädieren dafür die liminalen Phase zu nutzen, statt sie, wie in westlich Organisationen üblich, einfach zu überspringen. Denn gerade in diesem „Dazwischen“ sind Menschen offen für Dialog und Veränderung.

Das Buch ist bei Schäffer-Poeschel erschienen.

Info: www.schaeffer-poeschel.de