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Messe Friedrichshafen setzt auf Systeme von beyerdynamic

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Harald Stöhr ist einer der Haustechniker der Messe Friedrichshafen GmbH. Einer etwas anderen Messegesellschaft, denn sie ist überwiegend privat organisiert und mit etwa 85 Festangestellten wohl eines der schlankesten Messe-Unternehmen in Deutschland. Die gesamte Haustechnik schultern drei Techniker, obwohl kaum eine Woche ohne Messe vergeht. 

Der Grundriss des Messegeländes erinnert an die Messe in Rimini oder die in München: Zwei Reihen Hallen nebeneinander mit zwei Kopf-Gebäuden und dazwischen einer Freifläche. Harald Stöhr zeigt die beiden Kongresszentren mit ihren unterschiedlich großen Tagungsräumen, die im November 2016 mit neuen TG 1000 Funkmikrofon-Systemen von beyerdynamic ausgestattet wurden. Dabei waren die alten Systeme nicht defekt und an sich auch nicht überholt. Schuld war die sogenannte Digitale Dividende, also der Verkauf von Funkfrequenzen. 

Beide Kongresszentren wurden in insgesamt von eineinhalb Tagen umgestellt, Funkstrecke für Funkstrecke. Während im Konferenzzentrum West die Mikrofone derzeit noch räumlich gebunden sind, können heute die zehn Headsets und zehn Handmikrofone im Konferenzzentrum Ost bereits frei wählbar geschaltet werden.

Zu den Vorzügen der digital arbeitenden TG 1000 Systeme gehört die Möglichkeit, sie bei Bedarf an eine Mediensteuerung anbinden zu können. Die Art des Senders (Hand- oder Taschenvariante) sowie die auf dem Handsender angebrachten Mikrofonkapseln werden automatisch erkannt – eine passend dazu programmierte Mediensteuerung kann unmittelbar beim Zuschalten eines Senders ein geeignetes Preset zur Pegel- und Klangkorrektur in den nachfolgenden DSPs aufrufen. 

In diesen Tagungsräumen gibt es nur noch eine kleine unscheinbare Antenne unterhalb der Decke, und im Technikraum sind die Empfänger gebündelt in einem Rack mit den entsprechenden Crestron-Kreuzschienen als Signalverteilern, während im älteren Konferenzzentrum West noch in jedem Konferenzraum ein fahrbares Rack mit den Empfängern steht. 

Mit den neuen Mikrofonsystemen TG 1000 sind Harald Stöhr und sein Team von der Messe Friedrichshafen nicht nur dank der Bandbreite von 319 MHz des UHF Frequenzbereichs auf der sicheren Seite, die Arbeit ist auch viel einfacher und kundenfreundlicher geworden. So berichtet er von einer Tagung der Rotarier, bei der ein Handmikrofon und ein Headset zum Einsatz kamen. Harald Stöhr sagt: „Der Redner mit dem Handmikrofon hat sonor gesprochen, die Rednerin mit dem Headset etwas leiser. Jetzt war es für mich mit dem neuen System ein Leichtes, direkt am Empfänger die Empfindlichkeit zu regulieren, dank der intuitive Menüführung – und nicht wie früher am Sender, wo man hingehen musste, das Mikrofon aufschrauben und mit dem Schraubenzieher die Empfindlichkeit korrigieren. Jetzt mache ich das am TG 1000 Empfänger, ohne den Redner unterbrechen zu müssen und den Ablauf zu stören.“ 

Ein weiterer großer Vorteil der neuen TG 1000 Anlage ist die Möglichkeit eines Frequenz-Scans. Stöhr berichtet von TV-Teams, deren Material wohl die aktuellen Funkrichtlinien nicht wirklich eingehalten hat. „Da hatten wir mit dem alten System Störungen, weil die einfach viel zu stark gesendet haben. Mit dem neuen System kann ich Frequenzen scannen und kann dann einfach mit dem entsprechenden Mikrofon auf eine andere Frequenz gehen und habe damit das Problem sofort gelöst.“

 

Info: www.beyerdynamic.de

 

Tagungsraum mit TG 1000 im Einsatz (Foto: beyerdynamic)