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Programm für Raumwelten steht fest

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Passend für verschiedene Zielgruppen – Entscheidungsträger des Mittelstandes, Kreative, Studenten sowie kulturaffines Publikum – setzt sich die Veranstaltung Raumwelten aus vier Modulen zusammen: Business, Art & Research, Talent und Public.

In Raumwelten Business am 12. November greift der Kurator Roman Passarge (Leiter Hansgrohe Aquademie) mit dem Thema „Digitale und reale Welten – wieso braucht man heute Showrooms und Messen?“ aktuelle Fragestellungen zu Markeninszenierungen aller Art auf: Messearchitektur, Brand Center, Schauräume, Eventplanung, Produktionspartner sind die Themen. Referenten sind beispielsweise Frank Türke von Atelier Türke und Axel Haschkamp von MKT AG.

Der Kongress Raumwelten Art & Research am 13. November behandelt in drei Panels drei Themenwelten zur angewandten Kommunikation im Raum. Im von Petra Kiedaisch kuratierten Panel „Handelswelten – Von der Inszenierung von Waren“ sprechen Experten und Gestalter über aktuelle Entwicklungen in der jungen Disziplin Retail Design, die sich künstlerischer, szenografischer und museografischer Instrumente bedient, um ganzheitliche Erlebnisse zu schaffen.

„Edutain me! Neue Lernwelten zwischen Irrsinn und Scharfsinn“ heißt das von Jean-Louis Vidière kuratierte Panel, in dem es um die Frage geht, um welches Lernen es sich in Kindermuseen und Science Centern handelt und was inszenierte Räume leisten können.

2 × 3 macht 4 – widdewiddewitt – und 3 macht 9e! Ich mach’ mir die Welt – widdewidde – wie sie mir gefällt … Wie Pippi Langstrumpf schaffen Gestalter in interdisziplinären Teams unterschiedlichste Raumwelten, von Aufzugskapseln über Arbeitsplätze bis zu Erlebniszentren. Durch welche Prozesse und Ideen entstehen eigene ‚Welten‘, die gesellschaftlichen Kontext, Form und Materialisierung vereinen? Diese Fragen sind das Thema im Panel „Welten bauen – Immersive Umgebungen“, kuratiert von Tobias Wallisser.

Bei der Raumwelten Special Lecture am Freitagabend, 13. November im barocken Ordenssaal des Residenzschlosses Ludwigsburg, spricht Hubertus Gaßner (Direktor Hamburger Kunsthalle) zum Thema Ausstellungsinszenierungen und Raumkonzepte. Als einer der profiliertesten Museumsdirektoren dieser Welt – unter anderem tätig im Haus der Kunst München und im Museum Folkwang Essen – beschäftigt er sich mit Kommunikation im Raum (Ausstellungen, Museumsumbauten und Raumkonzepte). Eine seiner aufsehenerregendsten Ausstellungen war „Cube Hamburg 2007“, der schwarze Kubus von Gregor Schneider.

Raumwelten Talent ist der Programmpunkt für Studenten. Am 14. November kommt unter dem Motto „Recruiting“ der aufstrebende Nachwuchs mit führenden Unternehmen der Branche zusammen. In Hochschulpräsentationen stellen sich herausragende Studentenprojekte unter anderem aus den Bereichen Architektur, Gestaltung, Kommunikationsdesign, Ausstellungsgestaltung, Innenarchitektur und Szenografie vor. Mit dabei sind die HTWG Konstanz, die HKB Hochschule der Künste Bern, die FH Darmstadt, die Hochschule Mainz und die Filmakademie Baden-Württemberg. Dazu präsentieren sich Unternehmen als potentielle Arbeitgeber. Beim „Expo Slam“ bewerten Studenten die Expo in Mailand.

Der pneumatische Raumwelten-Pavillon bildet das Zentrum der Veranstaltung und macht die Themen von Raumwelten direkt erlebbar. Im Raumwelten Pavillon finden Vorträge, Empfänge und Workshops statt, die die Möglichkeit bieten, mit Kreativen, Experten und Gästen von Raumwelten ins Gespräch zu kommen. Der Entwurf stammt von Architekturstudenten der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und Hochschule für Technik unter Leitung von Prof. Tobias Wallisser und Prof. Thomas Hundt.

Raumwelten Public bringt in öffentlichen Veranstaltungen das neuartige Thema von Szenografie und Kommunikation im Raum einem breiteren Publikum näher und macht es erlebbar. Dies erfolgt durch Theateraufführungen, Media Performances, Installationen, Ausstellungen sowie Aktionen im öffentlichen Raum. Mit der Akademie für Darstellende Kunst wird das Virtual Reality Projekt „Vernetzt“ gezeigt. Es greift die Sagenwelt der Nibelungen auf und wurde von der Filmakademie Baden-Württemberg für die Nibelungen-Festspiele Worms produziert. Inspiriert durch die Beziehung Hagens zu seiner Nichte Kriemhild zeigt „Vernetzt“ eine Tanzperformance auf dem Grat zwischen Vertrauen und blinder Wut, und bietet mittels einer VR-Brille eine neue Filmerfahrung. Die Inszenierung „tracing O. S. – eine performative Spurensuche nach Oskar Schlemmer“ von Eva Baumann befasst sich mit den Ideen Oskar Schlemmers aus der Perspektive der Gegenwart. Sie ist eine Transformation von Oskar Schlemmers experimenteller Bauhausbühne in ein zeitgenössisches Medientheater.

Veranstalter ist die Film- und Medienfestival gGmbH, Mitveranstalter die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS).

Info: www.raum-welten.com