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Der eigene Amazon-Shop: Aufgaben und Herausforderungen

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Wer einen Shop auf einem Marktplatz betreibt, stößt sich mit wachsender Größe schnell an dem proportional wachsenden Verwaltungsaufwand und operativen Herausforderungen. Dieser Beitrag fasst wichtige Tätigkeiten und Herausforderungen eines mittleren Amazon-Business zusammen und kann Einsteigern helfen, ein Gefühl für den Umgang mit der Plattform zu bekommen. Dieser Artikel ist nicht als vollständiger Leitfaden zu betrachten.

Produktdatenpflege und Katalogmanagement
Das Herzstück jedes Amazon-Shops sind die Produktlisten. Wer hier von Anfang an auf eine eindeutige Vergabe von Artikelnummern und Bezeichnungen setzt, profitiert langfristig davon. Dennoch ist die Pflege kein abgeschlossener Prozess. Bei Änderungen an Produkten oder Änderungen der Bezeichnung sind die angegebenen Daten dringend zu aktualisieren. Zur Entlastung bietet sich die Beauftragung eines entsprechenden Dienstleisters an – zum Beispiel unter https://adsmasters.de/. Die Produktdatenpflege umfasst:

– Eindeutige Zuweisung von EAN und ASIN
– Unmissverständliche Angabe von Artikelstammdaten (Größe, Farbe, Menge etc.)
– Aktualisierung von wichtigen Keywords bei Produktveränderungen
– Verwendung von Synonymen und abweichenden Rechtschreibvarianten
– Hochwertige und hilfreiche Bilder

Katalogmanagement
Das Katalogmanagement nimmt Abstand vom einzelnen Produkt und konzentriert sich verstärkt auf die Konsistenz der Gesamtheit der verkauften Produkte. Wichtig werden hier unter anderem folgende Punkte:

– Einheitliche Titel- und Attributstruktur
– Aktualisierung von Preisen
– Verständliche Parent-Child-Strukturen (Varianten eines Produktes)
– Artikelbeschreibungen bei allen Produkten
– Konsistente SEO-Strategie
– Kontrolle der aktuellen Lagerbestände

Bei FBM: Die operativen Aufgaben im Tagesgeschäft

FBM steht für Fullfilment by Merchant und bezieht sich auf die operativen Prozesse des Handels. Diese Aufgaben müssen beim FBM vom Händler selbst übernommen werden. Darunter fallen zum Beispiel:

die Verpackung von Waren
– Einhaltung der Versandrichtlinien
– Warensicherung
der Versand
– Buchung von Abholungen
– Tracking
die Bearbeitung von Retouren
– Kommunikation
– Erstattung von Kaufpreisen
– Community-Management (Rezensionen)
die Lagerhaltung
– Pflege der Lagerbestände (via ERP)
– Kauf von Neuwaren
– Aktualisierung der Artikelverfügbarkeit im backend

Tipp: FBA entlastet
Als Alternative zum Fullfilment by Merchant steht ein Shopkonzept mit Fullfilment by Amazon (FBA). Der Vorteil liegt in der Reduktion operativer Aufgaben. Alle zuvor genannten To-dos werden beim FBA von einem Amazon-Standort übernommen. Der Nachteil liegt in der weniger flexiblem Preisgestaltung. Artikel, die über das FBA verkauft werden, haben jedoch den Vorteil, dass diese sich automatisch für den Prime-Versand qualifizieren, was sich positiv auf die Kundenerfahrung auswirkt.

Marketing- und Wachstumsstrategien
Ads und andere Marketingmaßnahmen können den Verkauf fördern, erfordern jedoch den Einsatz von Zeit und Know-how. Wer sich in die Mechaniken hinter den Ads einlesen möchte, sollte dies unbedingt versuchen. Bei fehlenden Ressourcen empfiehlt sich jedoch die Konsultation einer Fach-Agentur. Der Zeitaufwand für ein erfolgreiches Kampagnenmanagement ist insbesondere für Anfänger häufig immens.

SEO is King – auch auf Marktplätzen
Auch Artikel auf Marktplätzen können über Suchmaschinen gefunden werden. Deshalb ist eine solide SEO-Strategie unverzichtbar. Zusätzlich verfügt der Marktplatz selbst ebenfalls über eine Suchfunktion. Von der ausführlichen Beschäftigung mit den passenden Suchbegriffen profitieren Händler also in zweierlei Hinsicht. Wenn bei einem eigenständigen Shop bereits eine SEO-Strategie existiert, kann diese auch auf dem Marktplatz aufgegriffen werden. Wichtig ist, dass wir uns mit den Suchbegriffen intensiv beschäftigen. Hier unterstützen kostenlose Tools wie Amalyze.

Wissen, was los ist: Monitoring von Kennzahlen

Ein professionelles Controlling hilft Shopbetreibern einzuschätzen, was gut funktioniert und wo weiterhin Verbesserungsbedarf besteht. Es ist daher wichtig, sich in regelmäßigen Abständen über die KPIs des eigenen Shops zu informieren und diese Daten als Grundlage für einen andauernden Optimierungsprozess zu sehen.
Bild: Pixabay