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Eventforum Mannheim 2014 erfolgreich durchgeführt

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Rund 300 Teilnehmer sind der Einladung des Studiengangs Messe-, Kongress- und Eventmanagement der DHBW Mannheim in den Rosengarten, Eventlocation der Stadt, gefolgt. Aktuelle Themen der Branche und eine Ausstellung standen dabei im Mittelpunkt der Veranstaltungskonzeption.

Ein thematischer Teil des Eventforums fokussierte auf die Wertigkeit von Veranstaltungen für Regional- und Stadtmarken. Ein weiteres Thema des Tages war dem Famab und einem Thesenpapier zur Pitchkultur gewidmet, das im Rahmen einer Podiumsdiskussion seinen Nachhall fand.

Mit dem Schwerpunkt „Region, Stadt und Marke: Wie man über Veranstaltungen Markenprofile generiert“ beginnend, wurden an dieser Stelle verschiedene Umsetzungsbeispiele präsentiert, mit welchen einzelne Städte, aber auch ganze Regionen vermarktet werden können. Der Tenor: Veranstaltungen spielen dabei eine große Rolle und unterstützen Städte und Regionen im Prozess der Markengenese. Zunächst referierte Kirsten Korte (Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar e.V.) zum Thema „Rhein-Neckar: Region und Marke“. Sie stellte dabei heraus, wie wichtig es sei, als Metropolregion Rhein-Neckar attraktiv für berufliche Fachkräfte zu sein und diese als starke Partner zu binden. Arne van den Brink von Ruhr Tourismus stellte verschiedene Strategien zur Nachhaltigkeit des Kulturhauptstadtjahres in der Metropole Ruhr vor. Er stellte die positiven Effekte im Besonderen der Weltkulturhauptstadt Ruhr 2010 heraus. Steht die Metropole Ruhr besonders für Kultur und Kulturlandschaften, so setze die Stadt Düsseldorf stärker auf den Sport, um das Stadtmarkenprofil zu schärfen. Dabei überlasse Düsseldorf nichts dem Zufall, wie die Ausführungen von Karsten Krippner von Düsseldorf Congress Sport & Event zu Planung, Analyse, Durchführung und Kontrolle der eingesetzten Sportevents aufzeige. Prof. Dr. Petra Thalmeier (DHBW Mannheim) beschloss den ersten Themenblock mit ihrem Vortrag zur Quantifizierung ökonomischer Effekte von Veranstaltungen anhand aussagekräftiger Kennzahlen. Ein valides Vorgehen basiere dabei auf einer sauber durchgeführten Primäranalyse. Diese Voraussetzung erfüllten nicht alle Analysen. Thalmeier riet dazu, hierauf bei der Beurteilung von Zahlen ein besonderes Augenmerk zu legen.

Die Optimierung kreativen Arbeitens, sowie die aktuelle Pitchsituation in der Eventbranche wurde im zweiten Teil des Kongresses unter dem Titel „Der Wert von Kreativität“ kritisch beleuchtet. Jan Kalbfleisch, Geschäftsführer des Famab, thematisierte die Pitch- und Wettbewerbssituation in der Eventbranche. Dabei stellte er sieben Regeln für einen fairen Pitch auf, die die Problemfelder Fairness, Ideenklau sowie Kosten für die teilnehmen den Unternehmen thematisieren.

Die Podiumsdiskussion unter der Leitung von Hans Jürgen Heinrich betrachtete die aktuelle Pitchsituation, wobei verschiedene Standpunkte durch die Diskussionsteilnehmer vertreten wurden. Wissenschaftlicher Vertreter der DHBW Mannheim war Ulrich Semblat, Joachim Grafen sprach für die Agentur der m:con – Mannheim:congress GmbH und Jan Kalbfleisch für den Famab teil. Ulrich Börger von der Heidelberger Druckmaschinen AG stand für Vertreter von Unternehmen, die Pitches nutzen.

Den Abschluss des Tages bildete der Sportpsychologe der TSG 1899 Hoffenheim Prof. Dr. Jan Mayer von der Coaching Competence Cooperation Rhein-Neckar. Genauso wie Profifußballer seien auch die Mitarbeiter im Eventbereich vor die Herausforderung gestellt, schnelle und kreative Lösungen zu finden. Beiden Bereichen sei gemeinsam, dass die Aufgaben immer komplexer werden. Mit Bezug auf konstruktivistische Modelle, sowie Erkenntnisse aus der Neurobiologie leitete Mayer Konzepte her, wie die Teilnehmer des Eventforums in Zukunft ihre Leistungen verbessern könnten. Die Macht des unterbewussten Denkens habe dabei, wie auch bei Kaufentscheidungen, eine hohe Bedeutung.

Entsprechend der Philosophie der Dualen Hochschule wurden in die Organisation und Durchführung des Kongresses Studierende aktiv eingebunden. Die Moderation übernahm Prof. Dr. Carsten Schröer.

Info: www.dhbw-mannheim.de