Start Business Österreich startet Ausschreibungsphase für die Expo 2027

Österreich startet Ausschreibungsphase für die Expo 2027

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Bei der Expo in Osaka konnte Österreich mit seinem Auftritt über 1,2 Millionen Besucher und mehr als elf Millionen Werbewert erzielen. Nun liegt der Fokus auf der kommenden Expo 2027 in Belgrad.

„Weltausstellungen sind Schaufenster zur Welt – und Österreich hat diese Bühne in Osaka eindrucksvoll genutzt. Über 1,2 Millionen Besucher, enorme wirtschaftliche Sichtbarkeit und ein Werbewert von mehr als elf Millionen Euro zeigen, welchen Nutzen internationale Auftritte für unseren Standort haben. Nach einem der erfolgreichsten Expo-Auftritte der letzten Jahrzehnte richten wir den Blick nun nach vorne: Die nächste Expo findet in unmittelbarer Nachbarschaft, in Serbien, statt, also mitten in einer wirtschaftlich dynamischen Region, die für Österreich ein echter Chancenmarkt ist“, so Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer.

Composing the Future: Der Österreich-Pavillon bei der Expo 2025 (Fotos: Expo Austria)
Composing the Future: Der Österreich-Pavillon bei der Expo 2025 (Fotos: Expo Austria)

Österreichs Beteiligung an der Expo 2025 in Osaka stand unter dem Motto „Austria – Composing the Future“. Mehr als 150 Events und 62 Partnerorganisationen nutzten den Österreich-Pavillon als Plattform. Heimische Organisationen, Startups und Unternehmen zeigten im Innovation Lab Austria rund 90 Projekte aus zehn Themenbereichen. Insgesamt nutzten über 200 österreichische Betriebe und Organisationen die Chance, sich im Umfeld der Weltausstellung zu positionieren.

Mit dem Abschluss der diesjährigen Weltausstellung richtet sich der Blick bereits auf die nächste Expo: Vom 15. Mai bis 15. August 2027 findet im serbischen Belgrad eine Specialised Expo unter dem Motto „Play for Humanity – Sport and Music for All“ statt. Thematisch widmet sie sich der Rolle von Spiel, Sport und Musik als treibende Kräfte für menschliche Entwicklung, Kreativität und sozialen Zusammenhalt. Auch Österreich will hier vertreten sein, um den Chancenmarkt Westbalkan in den Mittelpunkt zu stellen. „Mit der Expo 2027 in Belgrad öffnet sich für Österreichs Wirtschaft ein neues Tor zu den Wachstumsmärkten unserer Nachbarn. Wir haben früh mit den Vorarbeiten begonnen und richten unsere volle Aufmerksamkeit auf diese Weltausstellung, damit Österreich bestmöglich von den Chancen in der Region profitieren kann“, so WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz.

Der Startschuss für die Expo in Belgrad erfolgt mit der Ausschreibung für die Konzeption, Gestaltung und Umsetzung des österreichischen Beitrags. Das Verfahren wird als EU-weites, zweistufiges Verhandlungsverfahren mit vorheriger Bekanntmachung durchgeführt. Die Ausschreibungsunterlagen stehen seit dem 11. Dezember zur Verfügung. Die Abgabefrist für die erste Stufe des Verfahrens endet am 23. Januar 2026. Zur Unterstützung der Bieter findet am 8. Januar 2026 um 14 Uhr ein Webinar statt. Die nationale und internationale Kreativszene ist aufgerufen, sich an dem Zukunftsprojekt zu beteiligen und gemeinsam die Präsenz Österreichs auf der Expo 2027 in Belgrad mitzugestalten. Wie bei früheren Weltausstellungen erfolgt die Abwicklung und Finanzierung der österreichischen Expo-Teilnahme in Zusammenarbeit von Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus (BMWET) und Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).