Mit intensiven Debatten und klar formulierten Erwartungen fand die diesjährige Bundeskonferenz Veranstaltungswirtschaft im Allianz Forum in Berlin statt. Vertreter aus Politik, Wirtschaft und der Veranstaltungsbranche nutzten das Treffen, um die wichtigen Themen des Jahres zu bündeln und politische Prioritäten für die Zukunft zu definieren.
Nach der Eröffnung und einem Impuls von Sebastian Krauß vom BVMW zog die Konferenz Bilanz über ein Jahr vertiefter Gespräche mit politischen Entscheidungsträgern. Tanja Alemany Sanchez de Leon aus dem BMWK richtete den Blick auf die bevorstehende 21. Wahlperiode. Sie betonte die Bedeutung verlässlicher Rahmenbedingungen und einer stabilen Zusammenarbeit zwischen Politik und Veranstaltungswirtschaft.
Zentraler Bestandteil der Bundeskonferenz Veranstaltungswirtschaft war das Forderungsmemorandum 2025, das in vier Masterclasses erarbeitet und anschließend von den Teilnehmenden priorisiert wurde. Die Ergebnisse bilden die Grundlage des Memorandums, das nun an die Politik übergeben wird. Zu den priorisierten Punkten gehören ein regelmäßiger Austausch auf Ressortebene unter Einbindung der Branche, die Einführung einer Wochenarbeitszeit statt einer täglichen Arbeitszeitgrenze, ein umfassendes Branchenmonitoring zur besseren Erfassung von Entwicklungen sowie eine Anpassung der Gewerbesteuer zugunsten zirkulärer Geschäftsmodelle. Damit sendet die Konferenz ein klares Signal: Die Branche möchte den Wandel aktiv gestalten und erwartet politische Unterstützung für Innovation, Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit.
In mehreren Diskussionsrunden wurden zentrale Themen vertieft. Tom Koch (Rytech AG) und MdB Michael Thews (SPD) sprachen über neue Ansätze in der öffentlichen Beschaffung und die Rolle von Miet- und Sharingmodellen. Dr. Norbert Reuter (ver.di) diskutierte mit Thorsten Hörner (Heilmaier Messedesign) über zeitgemäße Arbeitszeitregelungen und deren Bedeutung für die Praxis der Veranstaltungsbranche. Abschließend diskutierten Jan Grohmann-Falke (Groh-P.A. Veranstaltungstechnik) und MdB Holger Mann (SPD) über das Verhältnis von Rechtssicherheit und unternehmerischer Flexibilität, ein Punkt, der bei den Teilnehmenden auf großes Interesse stieß.
Ein weiterer Höhepunkt war die Wahl des Rats der Vertreter für die Jahre 2025 und 2026. Das Gremium begleitet künftig die Arbeit der Bundeskonferenz und stärkt die Position der Branche im politischen Dialog. Dem neuen Rat gehören Alexander Ostermaier, Christian Eichenberger, Ellen Kamrad, Jens Langner, Justus Benedikt Brand, Marcel Fery und Mike P. Heisel an.























