Wir haben Larissa Klegraf und Martina Ernsting-Elsner, Projektleiterinnen beim BrandEx Award, zu den aktuellen Entwicklungen beim Wettbewerb 2026 befragt.
BlachReport: Wie verlief die erste digitale Jurysitzung im Oktober und was war der erste Eindruck der Jurymitglieder?
Larissa Klegraf: Die digitale Jurysitzung am 2. Oktober 2025 verlief ausgesprochen fokussiert und inspirierend. Schon in der ersten Runde war spürbar, mit welcher Leidenschaft und fachlichen Tiefe sich die elf Architecture Jurymitglieder den Einreichungen widmeten.
Besonders beeindruckend war die Vielfalt der Projekte – von architektonisch komplexen Messebauten bis hin zu emotional inszenierten Markenerlebnissen. Die Diskussionen waren intensiv, aber stets wertschätzend und geprägt von Neugier auf neue Ansätze.
Martina Ernsting-Elsner: Im Event-Bereich war die Jury begeistert von den vielen qualitativ hochwertigen Einreichungen. Deshalb sind auch mehr Projekte als im Vorjahr in die 2. Phase gekommen. Besonders hervorheben möchte die Jury, dass nicht immer ein hohes Budget ausschlaggebend ist für den Erfolg. Es gab viele tolle Projekte mit kleinerem Budget. Darum der Appell der Jury: Traut euch, auch die kleinen, smarten Projekte einzureichen.
BlachReport: Welche Trends lassen sich in den Kategorien Architecture und Event anhand der diesjährigen Projekte erkennen?
Larissa Klegraf: Bei den Architektureinreichungen liegt der Fokus zunehmend auf modularen, ressourcenschonenden Konzepten und auf einer klaren, funktionalen Ästhetik. Auffällig ist auch, dass Emotionalität und Storytelling wieder stärker in den Mittelpunkt rücken.
Martina Ernsting-Elsner: Im Bereich Event fiel die große Zahl an Influencer- und Creator-Events in der Kategorie Best Live PR deutlich auf. Für die Zukunft können sich die Veranstalter hierfür sogar eine eigene Kategorie vorstellen.
BlachReport: Welche Rolle spielt die öffentliche Jurysitzung für Einreicher und Besucher?
Martina Ernsting-Elsner: Die öffentliche Jurysitzung – welche zum dritten Mal am 14. Januar 2026 stattfindet – schafft Transparenz und Nähe. Sie bietet sowohl Einreichern als auch Nicht-Einreichern die Möglichkeit, intensivere Hintergrundinformationen zu den Projekten zu erhalten, welche es ins Finale geschafft haben. Ein einzigartiger Einblick, denn die Zuschauer erleben live, wie über Qualität, Wirkung und Innovation diskutiert wird. Das macht die BrandEx Live-Jurysitzung zu einem Ort echter Begegnung und Inspiration.
BlachReport Preisverleihung im Rahmen der boe international: Mit welchen Akzenten werden die Gewinnerprojekte 2026 in Szene gesetzt?
Larissa Klegraf: Die Gewinnerprojekte werden auf der boe international 2026 mit einer klaren Dramaturgie präsentiert – fokussiert, emotional und visuell stark. Ziel ist es, die Projekte sichtbar zu machen und die Vielfalt der kreativen Leistungen auf eine Bühne zu bringen. Dabei steht nicht nur die Auszeichnung selbst, sondern auch der Austausch zwischen den Disziplinen im Mittelpunkt.
BlachReport: Wie geht es bis zur achten BrandEx 2026 Award-Verleihung weiter?
Larissa Klegraf: Ende November ist die zweite von drei Jurysitzungen. Am 14. Januar folgt die finale Entscheidung, welches Projekt in der dritten Runde Gold, Silber oder Bronze gewinnt. Dabei erfolgt das Voting nicht nach dem olympischen Prinzip.
Martina Ernsting-Elsner: Parallel wird an der Awardshow gearbeitet – mit dem Ziel, den BrandEx 2026 zum achten Mal als Plattform für Kreativität, Dialog und Inspiration zu positionieren.



















