Die deutschen ausstellenden Unternehmen wollen in den Jahren 2017 und 2018 zusammen rund 285.000 Euro für Messebeteiligungen ausgeben. Das sind 1,5 Prozent mehr als in den beiden Jahren 2015 und 2016. Dienstleistungsunternehmen wollen ihre Messe-Etats überdurchschnittlich erhöhen – um 4,7 Prozent, Handelsunternehmen planen 2,6 Prozent höhere Messeaufwendungen, während Produktionsunternehmen ihre Messe-Investitionen nur um 0,7 Prozent steigern wollen. Allerdings haben Produktionsunternehmen mit 376.000 Euro in zwei Jahren auch bereits den höchsten durchschnittlichen Messe-Etat. Bei Handelsunternehmen sind es 218.000 Euro, bei Dienstleistern 154.000 Euro. Das ergab der AUMA MesseTrend 2017, eine Befragung von 500 repräsentativ ausgewählten Unternehmen durch TNS Emnid im November 2016 im Auftrag des AUMA.
„Face-to-Face-Kommunikation hat offensichtlich unverändert Konjunktur. Und auf Messen trifft man nicht nur Geschäftspartner, man kann auch Produkte und Leistungen gemeinsam bewerten und Stärken und Schwächen diskutieren. Das wissen viele Firmen sehr zu schätzen, gerade angesichts vieler einseitiger Bewertungen, die online in Umlauf sind“, kommentierte der AUMA-Vorsitzende Walter Mennekes die Ergebnisse des AUMA MesseTrend 2017.
Die wachsenden Messeaufwendungen der Dienstleistungsunternehmen sind auch deswegen bemerkenswert, weil bei ihnen Messebeteiligungen bisher relativ selten im Zentrum der Marketing-Kommunikation stehen – rund 17 Prozent sagen dies. Dagegen sagen über 30 Prozent der Produktions- und Handelsunternehmen, dass Messen für sie das wichtigste Instrument sind.
Im Durchschnitt aller Unternehmen betrachten 28 Prozent Messen als zentrales Instrument ihrer B-to-B-Kommunikation. 46 Prozent sehen Messen als gleichrangig zu anderen Instrumenten.
Die gesamte Studie wird Anfang Februar in der Schriftenreihe des Instituts der Deutschen Messewirtschaft veröffentlicht.
Info: www.auma.de
(Grafik: AUMA)
