Mehr als drei von sechs Monaten liegen hinter den Veranstaltern und Verantwortlichen des Deutschen Pavillons auf der Expo Milano 2015, und die Zwischenbilanz fällt hinsichtlich Besucherzahlen und Zufriedenheit sehr positiv aus: „Wir können höchst zufrieden sein mit dem bisherigen Verlauf, nicht nur was den Deutschen Pavillon betrifft, sondern auch die gesamte Expo“, fasst Dietmar Schmitz, Generalkommissar des Deutschen Pavillons vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) die vergangenen drei Monate in Mailand zusammen. „Der Besucherandrang ist enorm, die Stimmung auf dem Gelände toll, und der Deutsche Pavillon wird sehr gut angenommen. Die La Gazzetta dello Sport, eine der wichtigsten Zeitungen Italiens, sah im Deutschen Pavillon sogar den besten Expo-Beitrag überhaupt. Das freut uns natürlich sehr.“
Die Besucherstatistiken der ersten beiden Monate mit über sechs Millionen Besuchern auf der Expo insgesamt unterstreichen die gute Quote des Deutschen Pavillons mit rund 12.000 Besuchern täglich.
„Bis zu den Sommerferien hatten wir sehr viele Schulklassen zu Besuch. Die Schüler bringen natürlich sehr viel Neugier und Energie mit und sind zugleich bei diesem zukunftsweisenden Thema eine der wichtigsten Zielgruppen“, meint Erol Altunay von der Messe Frankfurt, Direktor des Deutschen Pavillons. „Gerade für diese junge Zielgruppe ist unser interaktiver Ansatz der Ausstellung mit dem ‚Be active‘-Motto quasi maßgeschneidert“, so Altunay weiter.
Darüber hinaus konnten die „Fields of Ideas“ in den ersten 92 Tagen viele hochrangige Besuchergruppen begrüßen: deutsche Landesvertreter wie Bundesentwicklungsminister Gerd Müller, Hessens Finanzminister Thomas Schäfer oder die Parlamentarische Staatssekretärin Iris Gleicke aus dem BMWi machten sich bereits persönlich ein Bild von der Expo. Letztere kam am 18. Juni, dem Deutschen Nationentag, auf die Weltausstellung nach Mailand. „Durch die Leichtigkeit des Deutschen Pavillons, der die Themen nicht mit erhobenem Zeigefinger transportiert, kommt man sehr gut gerade an junge Leute heran und an Menschen, die sonst nichts mit Politik zu tun haben, damit sie sich engagieren und dieses Themas annehmen“, fand Gleicke, sichtlich angetan, nach dem Rundgang durch die Ausstellung. Diese Wahrnehmung unterstreicht auch Jan Plagge, der Vorsitzende des Bioland-Verbands: „Meine Hochachtung vor dieser Präsentation zu den zentralen Herausforderungen unserer Gesellschaft. Es ist nicht nur gelungen, die Fakten, sondern auch das menschliche Engagement in den Mittelpunkt zu stellen. Das nimmt die Menschen mit, aus allen Ländern von jung bis alt.“
Nicht zuletzt sind es die internationalen Gäste, die auf Weltausstellungen empfangen werden und sich ein Bild von dem deutschen Engagement weltweit machen wollen. Diese offiziellen Besuche verleihen dem deutschen Auftritt eine besondere Bedeutung. „Besuche von Scheichs sind nun wirklich keine Alltäglichkeit, und vor Kurzem konnten wir sogar dem Prinzen von Dubai unsere Ideen und Lösungsansätze ‚Made in Germany‘ präsentieren,“ sagt Schmitz. „Hier in Mailand präsentieren wir der ganzen Welt ein sympathisches und offenes Bild Deutschlands – und es funktioniert nicht zuletzt wegen unser vielen freundlichen, engagierten und hervorragend qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so außerordentlich gut“, betont Schmitz. Täglich erhält der Deutsche Pavillon Besuche von fünf bis zehn Delegationen aus internationaler Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.
Positive Resonanz kommt nicht zuletzt auch von Giuseppe Sala und Stefano Gatti, Generalkommissar und General Manager der Expo. Während Gatti meinte, nach dem Besuch verstünde er, warum der Deutsche Pavillon zu den beliebtesten der Expo gehöre, befand Sala, der sogar am 2. Juni, am Fest der Italienischen Republik zu Besuch war, dass er gerne an diesem Tag bei seinen deutschen Freunden sei und dieser Pavillon einen wichtigen Bestandteil für eine erfolgreiche Weltausstellung darstelle.
Universale, große Weltausstellungen finden im Wechsel mit kleineren Expos alle fünf Jahre statt. Die große Expo in Mailand folgt auf Shanghai (2010), Aichi (2005) und Hannover (2000). Thema der Expo 2015 ist „Feeding the planet, energy for life“. Sie präsentiert sich als nachhaltiger Agrofood-Park ohne massive Monumentalbauten. Das Motto des Deutschen Pavillons „Fields of Ideas“ lautet „Be active“.
Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie verantwortet die Messe Frankfurt Organisation und Betrieb des Deutschen Pavillons auf der Weltausstellung 2015 in Mailand. Konzept, Planung und Realisierung des Deutschen Pavillons übernahm die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) der Unternehmen Milla & Partner (Stuttgart), Schmidhuber (München) und Nüssli Deutschland (Roth bei Nürnberg). Dabei zeichnen Milla & Partner für das inhaltliche Konzept, die Ausstellungs- und Mediengestaltung verantwortlich, Schmidhuber für das räumliche Konzept, die Architektur und Generalplanung sowie Nüssli für Ausführung und Projektmanagement. Mit der Konzeption und Durchführung des Kulturprogramms am Deutschen Pavillon wurde Voss+Fischer (Frankfurt) unter der programmlichen Gesamtverantwortung von Wolfgang Weyand und Mike P. Heisel beauftragt.
Info: www.expo2015-germany.de
Deutscher Pavillon (Foto: B. Handke)























