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Nüssli baut temporäre Eishockey-Arena in Lausanne

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Die Sportstadt Lausanne erhält einen neuen Sportkomplex mit Hockeystadion für den heimischen Club sowie ein Schwimmbad für die Olympischen Jugendspiele 2020. Insgesamt zwei Jahre wird der Bau der neuen Sportanlage in Anspruch nehmen. Damit das Team des Nationalliga-A-Hockeyclubs auch während der Bauphase seine Trainingseinheiten und Saisonspiele austragen kann, realisiert Nüssli eine temporäre Eishockey-Arena.

Mit 66 Metern Breite und 96 Metern Länge ist die temporäre Eishockey-Arena weltweit die Erste ihrer Art. Die umfangreiche Technik, welche für die Realisation der Interimslösung benötigt wird, stellte das Projektteam dabei vor eine neue Herausforderung.

Als Totalunternehmerin verantwortet Nüssli sämtliche Projektphasen; angefangen bei der Planung, über die Baueingabe, die bauliche Ausführung, Wartung, bis hin zum Rückbau der kompletten Eishockey-Arena. Nüssli plante das Projekt mit Unterstützung der BG Ingenieure Lausanne. Dabei überzeugte das Projektteam den Kunden mit einem schlüsselfertigen Gesamtkonzept. Die Grundkonstruktion der Halle bildet ein konventioneller Stahlbau. Mit diesem gelang es dem Projektteam, die Arena über die gesamte Spannweite frei von Stützen zu bauen. Bei der Fassadengestaltung entschied man sich für eine dezente Verkleidung aus weißen Sandwich-Paneelen.

Das Innenleben der temporären Halle, wie die Tribünenanlage für 6.700 Fans, besteht hauptsächlich aus Nüssli Systemmaterial und kann später komplett rückgebaut und für weitere Projekte wiederverwendet werden. Auch die technische Ausstattung der temporären Eishockeyhalle ist auf dem neuesten Stand: Die Beleuchtung sowie die Anlagen für Ton und Bild entsprechen den aktuellen Anforderungen für TV Übertragungen.

Zusätzlich zum Hospitality-Bereich errichtet Nüssli weiterhin ein Village aus insgesamt 135 vorgefertigten Containern, welche die Infrastrukturen für Medien und Presse, Garderoben, Büros, Technik, sowie für einen Shop und ein Ticketoffice bereithält.

Das Eisfeld entspricht den aktuellsten Standards der National Hockey League. Die Eisproduktion begann bereits im Sommer. Dabei galt die für die Produktion notwendige Technik als die größte Herausforderung. Die Feuchtigkeit, die bei der Herstellung der Eisfläche entsteht, stellte das Planungsteam vor eine komplexe Aufgabe. Gelöst wurde das Problem mit einer speziellen Entfeuchtungsanlage, welche innerhalb der Halle selbst bei heißen Außentemperaturen ein trockenes Klima schafft und so die Nebelbildung über dem Eis verhindert.

Auch die Frage, was mit der Eishockey-Arena nach ihrem Einsatz in Lausanne geschieht, stellte sich das Projektteam von Nüssli schon lange vor der Fertigstellung im August 2017. Bereits während der Konzeptphase wurde die temporäre Arena mit Option auf Weiterverwendung nach ihrem Rückbau in zwei Jahren angelegt.

Info: www.nussli.com

Temporäre Arena (Fotos: Felix Brodmann, Didier Charles)