Start Business Das Nutzerverhalten im Web 2.0

Das Nutzerverhalten im Web 2.0

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Mit 29 Prozent nutzen rund drei von zehn Onlinern Soziale Medien sowohl privat als auch beruflich, 55 Prozent sind nur privat im Social Web unterwegs. Unter der Woche erfolgt diese private Nutzung vor allem abends, am Wochenende hingegen den ganzen Tag über.

Unternehmen sollten sich bewusst sein, dass Social-Media-Kommunikation vor allem außerhalb klassischer Bürozeiten erfolgt, und das in Ihrer Digitalstrategie entsprechend berücksichtigen“, rät Dr. Roland Heintze, Geschäftsführender Gesellschafter und Social-Media-Experte des Faktenkontors. „Im schlimmsten Fall können sich zu genau dieser Zeit Kommunikationskrisen entwickeln. Deswegen ist es wichtig, die Diskussionen im Social Web über die eigene Firma 24/7 zu verfolgen. Mithilfe Künstlicher Intelligenz lässt sich dieses Monitoring nicht nur weitgehend automatisieren, sondern auch mögliche Knackpunkte vorab identifizieren.“

Nur 15 Prozent der Onliner bleiben den Sozialen Medien bewusst komplett fern. Elf Prozent waren noch nie im Social Web unterwegs und wollen daran auch nichts ändern. Vier Prozent sind Aussteiger: Sie haben früher schon einmal Social-Media-Angebote genutzt, sich dann aber wieder daraus zurückgezogen.

Die häufigsten Gründe dafür, dem Web 2.0 fern zu bleiben, sind sowohl bei Social-Media-Verweigerern als auch -Aussteigern allgemeines Desinteresse und eine Vorliebe für persönliche Kontakte und Treffen. Zusätzlich führen 34 Prozent der Social-Media-Aussteiger und 25 Prozent der Verweigerer Angst um ihre Daten als Bewegründe an, Soziale Medien nicht zu nutzen.

Tablets oder über stationäre Geräte wie Desktop-PCs führt, hängt stark von der konkreten Anwendung ab: Instagram, Snapchat und WhatsApp werden überwiegend mobil genutzt. Ebenso, wenn auch mit kleinerem Vorsprung gegenüber dem Desktop-PC, Facebook, Twitter und Pinterest. Foren, Blogs und Stayfriends, die beruflichen Netzwerke Xing und LinkedIn sowie YouTube rufen ihre Nutzer hingegen lieber vom Schreibtisch aus auf.

Der Social Media Atlas erfasst seit 2011 jährlich auf Basis einer repräsentativen Umfrage die Nutzung Sozialer Medien in Deutschland und dient Unternehmen als unverzichtbare Grundlage zur strategischen Planung ihrer Social-Media-Aktivitäten. Die Studie liefert unter anderem belastbare Fakten darüber, welche Dienste im Web 2.0 von wem wie intensiv genutzt werden, welche Themen auf welchen Kanälen diskutiert werden und inwieweit Soziale Medien Kaufentscheidungen beeinflussen.

Für den aktuellen Social Media Atlas wurden 3.500 nach Alter, Geschlecht und Bundesland repräsentative Internetnutzer ab 16 Jahren in Form eines Online-Panels zu ihrer Social-Media-Nutzung befragt. Die Umfrage wurde im Dezember 2018 durchgeführt. Die Ergebnisse sind auf ganze Zahlen gerundet. Die komplette Studie mit allen Ergebnissen kann beim Faktenkontor gegen eine Schutzgebühr bestellt werden.

Info: www.faktenkontor.de