Start Business AUMA debattierte über Social Media bei Messeveranstaltern

AUMA debattierte über Social Media bei Messeveranstaltern

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Sind soziale Netzwerke eher eine modische Erscheinung oder doch nutzbringende Innovation? Diese Frage war Ausgangspunkt für den Erfahrungsaustausch „Social Media“ beim AUMA am 4. Dezember 2012. Teilgenommen haben 40 Vertreter von Messegesellschaften aus dem Mitgliederkreis des AUMA, darunter mehrere Verantwortliche für Kommunikation und Marketing. Prof. Dr. Sven Prüser, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, erläuterte in seinem einleitenden Vortrag zunächst die Grundpositionen: In den vergangenen Jahren hätten eine Reihe von Trend-Innovationen in den Unternehmen zu Investitionen geführt, die sich nicht immer als gewinnbringend herausgestellt haben, etwa Second Life. Grundsätzlich zeige sich aber, dass bei allen aufkommenden „trendigen“ Technologien der ersten Hype-Phase eine Ernüchterung folge, der sich in einigen Fällen eine Phase anschließe, die auf ein Plateau der Produktivität führe; die sozialen Netzwerke machten hier keine Ausnahme. Mittlerweile sind drei Viertel aller deutschen Internetnutzer in den Netzen aktiv. Wer Social Media aber nur als Werbekanal nutze, schöpfe die Potenziale der Netzwerke nicht aus, etwa die sehr gute Eignung als Empfehlungsmedium in der Kundenkommunikation, die direkte Ansprache der Kunden ohne den Weg über die Medien, zum Einfangen von Kundenreaktionen und die systematische Mitarbeiter(ein)bindung. Was aber bringt die Nutzung der Netzwerke unterm Strich wirklich? Eine strategisch motivierte Anwendung und die daraus folgende Messbarkeit der Zielerreichung stehen vielfach noch nicht auf der Tagesordnung.