Start Business MCH Group: Halbjahresabschluss 2019 im Zeichen der Neuausrichtung

MCH Group: Halbjahresabschluss 2019 im Zeichen der Neuausrichtung

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Der konsolidierte Halbjahresabschluss der MCH Group für die Berichtsperiode vom 1. Januar bis 30. Juni 2019 liegt erwartungsgemäß deutlich unter den Vergleichswerten im ersten Semester des Vorjahres. Laut der entsprechenden Meldung der Gruppe ist hauptsächlich auf den schwächeren Messezyklus ohne Swissbau, auf die Rückgänge bei der Baselworld sowie auf strukturelle Veränderungen wie den Verkauf der Winkler Livecom AG zurückzuführen. Der 2018 eingeleitete und im ersten Semester 2019 fortgeführte Restrukturierungsprozess zeige erste positive Effekte.

In der Berichtsperiode vom 1. Januar bis 30. Juni 2019 beläuft sich der konsolidierte Betriebsertrag auf 272,1 Mio. Franken und liegt 23,7 Prozent unter dem ersten Halbjahr des Vorjahres (356,6 Mio.) Der Betriebsaufwand von 252,7 Mio. Franken hat gegenüber dem Vorjahr (303,2 Mio.) um 16,7 Prozent abgenommen. Das betriebliche Ergebnis beträgt 3,1 Mio. Franken (25,7 Mio. Franken) Das Konzernergebnis weist einen Verlust von einer Million Franken aus (Vorjahr Gewinn 21,5 Mio. Franken)

Die Bilanzsumme beläuft sich per 30. Juni 2019 auf 458,0 Mio. Franken (per 31. Dezember 2018 498,2 Mio. Franken), welche sich auf der Aktivseite in Umlaufvermögen von 227,2 Mio. Franken und Anlagevermögen von 230,8 Mio. Franken gliedert. Auf der Passivseite steht der Fremdkapitalanteil von 401,6 Mio. dem Eigenkapital von 56,4 Mio. Franken gegenüber. Die Eigenkapitalquote beträgt 12,3 Prozent (per 31. Dezember 2018 11,4 Prozent). Die flüssigen Mittel sind in der Berichtsperiode von 129,5 Mio. auf 115,5 Mio. Franken zurückgegangen.

Der im Sommer 2018 eingeleitete Transformationsprozess sei dabei im ersten Semester 2019 intensiv vorangetrieben worden. Der Verwaltungsrat hat einen Strategie-Ausschuss eingesetzt, der unter der Leitung von Hans-Kristian Hoejsgaard in enger Zusammenarbeit mit dem Executive Board und mit der Unterstützung von externen Spezialisten die künftigen Geschäftsfelder, ihre Strategie und ihre Organisationsstruktur definiert. Dieser Prozess sollte Ende 2019 soweit abgeschlossen sein, dass Anfang 2020 mit der Implementierung begonnen werden kann.

Auf Grund der saisonalen Schwankungen im Veranstaltungskalender und der veranstaltungslosen Sommermonate können jeweils keine linearen Schlüsse vom Halbjahresabschluss auf das Jahresergebnis gezogen werden. Das zweite Halbjahr 2019 werde schwächer sein als das erste, aber mit der Zweijahresmesse Igeho und den Dreijahresmessen Ilmac und Holz über dem zweiten Halbjahr 2018 liegen. Die bereits implementierten Sparmaßnahmen und Bereinigungen im Messeportfolio sollen sich dabei kostendämpfend auswirken.

Die MCH Group rechnet wie angekündigt im Geschäftsjahr 2019 mit einem weiteren Verlust in der operativen Tätigkeit und weiteren Restrukturierungskosten. Sie geht von einem Verlust in der operativen Tätigkeit ohne Sonderaufwände in der Größenordnung wie 2018 aus. Von weiteren Wertberichtigungen auf die Messegebäude sei nicht auszugehen, weshalb das Konzernergebnis deutlich besser als in den beiden Vorjahren sein werde.

 

Info: www.mch-group.com