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Einlasskontrolle auf Veranstaltungen via Gesichtserkennung

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Die Münchener doo GmbH hat in Kooperation mit der Fastlane GmbH ein System zur automatischen Gesichtserkennung entwickelt. Damit sollen beispielsweise Ticketkontrollen beim Einlass auf Veranstaltungen obsolet werden.  „Die Gesichtserkennung ist gerade für hochkarätige B2B- oder auch VIP-Events passend. Führungskräfte wollen nicht im Handy nach ihrem QR-Code wühlen, sondern einfach nur reingehen“, so Dr. Michael Liebmann, Geschäftsführer der doo GmbH.

Bei der Anmeldung zur Veranstaltung lädt der Teilnehmer ein Foto von sich im Registrierungsbereich hoch. Es können auch Bilder von Linkedin oder Xing eingesetzt werden. Am Eingang zum Event erkennt das Gesichtserkennungssystem den Teilnehmer in Echtzeit – mit Hilfe eines biometrischen Algorithmus erfasst diese Technologie die Person sofort, weil sie die Eigenheiten des jeweiligen Gesichts erlernt hat. Teilnehmer müssen dafür weder stehenbleiben noch andere aktive Verifikationsnachweise präsentieren. An die Kamera kann ein Badge-Drucker beziehungsweise Kiosk angeschlossen werden, so dass der Teilnehmer umgehend seinen personalisierten Badge erhält und eintreten kann. „Gerade, wenn bis zu tausend Personen gleichzeitig Einlass zu einer Veranstaltung haben sollen, ist diese Technologie unschlagbar. Momentan gibt es kein schnelleres Einlass-System am Markt. Außerdem ist die Gesichtserkennung günstiger, weil weniger Personal und Einlasskioske benötigt werden. Zugleich ist der Einlass genau auf die Person bezogen, die sich angemeldet hat. Die exakte Teilnehmeridentifikation spielt gerade bei Sicherheitskonferenzen eine große Rolle“, erklärt Liebmann weiter.

Noch steht die Anwendung dieser Technologie am Anfang, aber Liebmann sieht große Chancen: Die Teilnehmerreise (Attendee Journey) einzelner Personen vom Einlass über den Besuch von Workshops und Podiumsdiskussionen bis zum Verlassen des Events lasse sich über die Gesichtserkennung deutlich einfacher erfassen. Damit würden Session-Scans und lästiges Badge-Vorhalten bei Ein- und Ausgängen überflüssig. Die Technologie biete dem Veranstalter außerdem eine exakte Analysebasis, um sein Event personalisierter und erfolgreicher zu machen.

In der bisherigen Anwendung machte doo nach eigenen Angaben positive Erfahrungen. „Die Teilnehmer empfinden die Gesichtserkennung als angenehm, viele wollen sie ausprobieren. Wir machen ihnen immer genau klar, was mit ihren Daten passiert. Falls die Gesichtserkennung kein Muss für eine Veranstaltung ist, zum Beispiel wegen Sicherheitsbestimmungen, bieten wir auch immer parallel den klassischen Einlass an”, erklärt Liebmann.

Info: https://doo.net/

Illustration eines biometrischen Algorithmus zur Gesichtserkennung (Foto: Bits and Splits/stock.adobe.com)