Auf dem Gelände der Leipziger Messe wird vom 30. Juni bis 3. Juli die Weltmeisterschaft der intelligenten Roboter ausgetragen. Mehrere Tausend Teilnehmer aus aller Welt lassen beim RoboCup 2016 ihre maschinellen Zöglinge gegeneinander antreten und wetteifern um die Titel. Aktuell verwandelt Fairnet die Hallen der Leipziger Messe in Wettkampfarenen – dabei gilt es, eine anspruchsvolle Infrastruktur zu schaffen.
„Im Vergleich zu unserem Tagesgeschäft ist der RoboCup etwas Besonderes. Auf rund 80.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche richten wir mehr als 70 Spielfelder – zwischen sechs und 170 Quadratmetern groß – für die insgesamt 16 verschiedenen Roboter-Ligen ein. Für jede Liga gelten internationale Standards und Regularien, die millimetergenau eingehalten werden müssen. Bereits die kleinste Abweichung irritiert die Roboter, die genau für diese Vorgaben programmiert werden“, erklärt Fairnet-Prokurist Dirk Deumeland. Projektmanager Stefan Reichstein betreut den RoboCup 2016 von Seiten der Fairnet und ist in permanenter Abstimmung mit den Offiziellen der Roboterligen. „Für die Fußballturniere setzen wir beispielsweise drei Zentimeter hohen Kunstrasen ein und die Spielfeldlinien werden mit einer Spezialfarbe aufgetragen. All das wurde vorab genau besprochen und getestet“, so der Projektverantwortliche.
Neben Fußballturnieren stellen sich die Roboter auch in anderen Disziplinen komplexen Aufgaben. In der Rescue-Liga werden beispielsweise Katastrophenszenarien simuliert, in denen die autonomen Roboter die Umgebung erkunden und Rettungs- sowie Bergungsarbeiten durchführen. „Der Detailgrad ist hier sehr hoch. Unter anderem werden 500 Einzelteile aus Holz verbaut, ein Unfallwagen gehört mit zum Anforderungsprofil. Außerdem kommen Drohnen zum Einsatz, weshalb die Felder entsprechend mit Netzen abgesichert werden müssen“, erklärt Stefan Reichstein.
Um die robotergestützte Hilfe im privaten Lebensumfeld geht es bei RoboCup@Home. Hier schafft Fairnet mithilfe von Wohnzimmer- und Küchenmobiliar ein realitätsnahes Spielfeld. Komplettiert werden die Wettkampfarenen durch mehrere Tausend Tische und Stühle, modulare Tribünen, zahlreiche Projektionsflächen, Informationstafeln und klassische Messeelemente für den Ausstellungsbereich.
Der Außenbereich wird für die 3.500 Teilnehmer aus über 40 Nationen mit verschiedenen Attraktionen bespielt. Als Highlight entsteht auf 700 Quadratmetern eine Beach-Area. Eigens für den „Messestrand“ werden insgesamt 350 Tonnen Sand angeliefert.
Info: www.fairnet.de
