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Sieger des INA kommt von der Karlshochschule

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Zum neunten Mal sind im Rahmen der Best of Events International in Dortmund die herausragendsten Ideen junger Kreativer mit dem INA Internationaler Nachwuchs Event Award gewürdigt worden. Der diesjährige Briefingpartner CB.e AG hatte den Teilnehmern die Aufgabe gestellt: Für einen fiktiven Auftraggeber sollte ein Eventkonzept entwickelt werden, dass für mehr menschliches Miteinander angesichts gesellschaftlicher Spannungen in Metropolen wie Berlin oder Ballungsräumen wirbt.

Sieger des neunten INA wurde Niels Borgel von der Karlshochschule. Borgel stellte sein „berlin lab“ vor, ein aus Containern geometrisch errichteter Kubus, der mitten im Kietz Raum für Events, Workshops, Open Spaces, Vorträge, Lesungen bis hin zu Filmvorführungen bietet. Multifunktional und Platz für unendlich viele Ideen – das berlin lab ist Multiplikator für mehr Toleranz, Offenheit und Akzeptanz. Das kreative Konzept setzt sich laut Jury gut mit der Zielgruppe und ihren Bedürfnissen auseinander, regt zum Dialog an und spricht mit virtual lab, work lab und event lab facettenreich die Zielgruppe an. Die Erläuterung der drei Ebenen in Abgrenzung der jeweiligen Zielgruppe und Inhalte sowie die Vernetzung von virtueller und realer Welt ist zudem sehr gut gelungen, der Maßnahmenmix ausgewogen und die organisatorischen Vorüberlegungen sind strukturiert und detailgenau. Ferner ist die Umsetzung erfolgversprechend, die Präsentation und das eingereichte Video sind professionell und hervorragend visualisiert.

Den zweiten Platz erreichte Philipp Dörfler von marbet. Sein Konzept: Die Berliner Bürger eröffnen den interkulturellen Dialog: Sie erzählen der Öffentlichkeit ihre persönliche Geschichte, präsentieren ihre Kultur, ihre Erfahrungen, ihr Leben. Diese persönlichen Erlebnisse werden in Ton, Bild sowie Text festgehalten und sollen Zuhörer aller Kulturen, Schichten und jeden Alters finden und zum Austausch ermutigen. Kommunikationsplattform ist die Berliner Facebookseite. Höhepunkt des Dialogs ist ein buntes und vielfältiges Kultur-Festival für die multi- und interkulturelle Berliner Bevölkerung auf dem Gelände der Tempelhofer Freiheit. Zum Symbol für die kulturelle Vielfalt und als Synonym für Berlin als Schmelztiegel der Kulturen wird ein „Kultur-Diamant“ – ein Kunstobjekt, das aus den Wünschen und Geschichten der Berliner auf dem Festival entsteht und zugleich Highlight der Veranstaltung wird. Auch hier überzeugten Idee, Präsentation und Umsetzung die Jury.

Den dritten Platz belegte Yvonne Wilmes von der Lieblingsagentur. Ihr Eventkonzept nutzt das Zuhause der Bürger als Treffpunkt für Toleranz, Offenheit und Vertrauen: Couch-Surfing lädt die Einwohner der Stadt ein, einen Tag lang die Lebensumstände ihrer Mitbürger zu erleben, sich auszutauschen und neue Bekanntschaften zu schließen. Highlight am Abend des Veranstaltungstags ist ein großer Festakt mit multikulturellem Programm auf dem Alexanderplatz. Die Jurymitglieder begeisterte diese originelle Idee der offenen Türen Berlins; zudem hielt sie den Maßnahmenmix und die organisatorischen Vorüberlegungen für gelungen.

Info: www.ina-award.de