Start Business Vagedes & Schmid organisiert Weltklimagipfel 2017 in Bonn

Vagedes & Schmid organisiert Weltklimagipfel 2017 in Bonn

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55.000 m² Fläche, Raum für 25.000 Teilnehmer aus 196 Ländern, rund 70 beschäftige Handwerks- und Bau-Gewerke, 39 Länder-Pavillons und ein fast 70-köpfiges Organisationsteam: Vagedes & Schmid verantwortet mit dem Weltklimagipfel 2017 das bisher größte Projekt im Bereich der politischen Kommunikation seit Agenturbestehen. 

Auf der internationalen Klimakonferenz der Vereinten Nationen (UN), der sogenannten Konferenz der Vertragsparteien (englisch: Conference of the Parties, kurz COP), verhandeln in Bonn rund 200 Nationen und Vertreter der Zivilgesellschaft vom 6. bis 17. November bereits zum 23. Mal über den Klimaschutz. Die Bundesrepublik Deutschland unterstützt mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) als technischer Ausrichter die Republik Fidschi, die die Präsidentschaft der Konferenz in diesem Jahr innehaben wird.

 

Die Planung für die COP23 startete sprichwörtlich auf der grünen Wiese, denn die Bonner Tagungsmöglichkeiten reichen bei weitem nicht für die rund 25.000 Teilnehmer aus. So wird seit August 2017 eine rund 55.000 m² umfassende Stadt aus temporären Hallen und großen Zelten errichtet: In der Bonner Rheinaue entsteht die „Bonn Zone“ und auf dem Gelände nahe des UN-Klimasekretariats (UNFCCC) und des World Conference Centers Bonn (WorldCCBonn) die „Bula Zone“. Bula heißt auf fidschianisch Willkommen. „Wir haben mit den beiden Zonen ein neues und innovatives Konferenzkonzept entwickelt“, berichtet Beate Frey-Stilz, die Projektleiterin auf Seiten des BMUB, „eine Konferenz – zwei Zonen. So wollen wir den UN-Standort Bonn weltweit als Konferenzort für Klimaschutz weiter etablieren.“

„Seit Beginn der Planung im Februar 2017 ist Vagedes & Schmid gewachsen – nicht nur personell, sondern auch persönlich“, sagt Michael Vagedes. „Denn eine Veranstaltung dieser Größenordnung verlangt verschiedenste organisatorische Kompetenzen, eine Menge Fachwissen und vor allem Durchhaltevermögen. Projektteams wie Temporärbau, Commercial Services, Construction Services oder das Crew Management arbeiten in den Berliner und Hamburger Büros sowie einem zusätzlich eingerichteten Bonner Projektbüro von Vagedes & Schmid auf Hochtouren. „Wir hatten nur drei Monate Zeit, um die temporäre Konferenz-Stadt zu errichten“, so Vagedes weiter. „Nur durch eine enge Zusammenarbeit und Raum für viel persönlichen Austausch kann man so ein Projekt wuppen.“ Rechtzeitig Ende Oktober wird der Bau abgeschlossen sein – danach folgen diverse Sicherheitstests und Schutzmaßnahmen, bis am 6. November 2017 die COP23 bei einer feierlichen Zeremonie eröffnet wird.

Für die Großveranstaltung hat man sich vorgenommen, bei allen Teilnehmern, Mitarbeitern und Dienstleistern eine positive Haltungs-Änderung im Umgang mit Nachhaltigkeit zu bewirken. Dafür setzt Vagedes & Schmid mit EMAS (Eco Management and Audit Scheme) ein Prozess-Management-Audit in der Durchführung ein. Ziel ist es, die COP23 klimaneutral durchzuführen und nach EMAS zertifizieren zu lassen. Hierzu werden die Kern-Indikatoren Wasser- und Energieverbrauch, Abfallaufkommen, Emissionen, Mobilität, Catering und Materialeffizienz vom Aufbau über die Veranstaltungsdurchführung bis hin zur finalen Renaturierung des Geländes erfasst, ausgewertet und in einer Umwelterklärung veröffentlicht.

Eine besonders nachhaltige Planung aller Ressourcen und ein umfassendes Kommunikationskonzept sind hierbei selbstverständlich. „Für Vagedes & Schmid ist der Prozess der EMAS-Zertifizierung nicht neu“, sagt Vagedes. Die Kenntnisse, die wir im Jahr 2016 beim „Festival der Zukunft“ des BMUB erworben haben, zahlen sich für die Anwendung bei diesem Großprojekt aus.“

Mit der Weltklimakonferenz organisiert Vagedes & Schmid ein Paradebeispiel der Begegnungs-Kommunikation. Auf bilateralen Austausch soll und kann bei einem wichtigen Thema wie der Klimapolitik nicht verzichtet werden. „Die Weltklimakonferenz ist ein sehr gutes Beispiel für die Veränderungen in der Live-Kommunikation“, so Michael Vagedes. „Wir haben konzeptionell ein Umfeld geschaffen, in dem man verhandelt, sich persönlich trifft und sich vernetzt. Sicher wären alternative Konzepte wie Web-Konferenzen günstiger, klimafreundlicher und schneller geplant – verbindliche Verhandlungen sind jedoch nur nachhaltig, wenn echte Begegnung möglich ist und sich die Teilnehmer in die Augen sehen.“

 

Info: www.vagedes-schmid.de

 

Drohnenflug über die temporäre „Bonn Zone“ in der Bonner Rheinaue, Noch im Aufbau – in dieser Halle für die Länderpavillons (Fotos: Vagedes & Schmid / Dominik Ketz Fotografie)