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Metropole Ruhr gibt Bewerbung um IGA 2027 ab

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Die Metropole Ruhr bewirbt sich um die Ausrichtung der Internationalen Gartenausstellung in 2027. Am 27. September überreichten die Direktorin des Regionalverbandes Ruhr (RVR) Karola Geiß-Netthöfel und Josef Hovenjürgen, Vorsitzender der RVR-Verbandsversammlung, in Haus Ripshorst in Oberhausen die Bewerbungsunterlagen an die Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG). 

Zuvor hatte eine zehnköpfige Bewertungskommission die Region bereist, um sich ein Bild von den potenziellen Schauplätzen einer IGA 2027 zu machen. Stationen waren Phönixsee und Westfalenpark in Dortmund, das Wasserkreuz in Castrop-Rauxel/Recklinghausen sowie die Halde Hoheward in Herten. Mit einer Entscheidung der DBG ist im Herbst 2016 zu rechnen. 

Eine vom RVR im Vorfeld in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie bescheinigt, dass eine regionalweite Ausrichtung der IGA im Ruhrgebiet durchführbar ist und viele Gäste anlocken wird. Aufgrund der zentralen Lage des Ballungsraums und der kurzen Wege in die Niederlande wird mit rund fünf Millionen Besuchern gerechnet. 

Getragen werden soll die Internationale Gartenausstellung von den 53 Kommunen und vier Kreisen der Metropole Ruhr, von Verbänden wie Emschergenossenschaft und Lippeverband, der regionalen Wirtschaft und bürgerschaftlichem Engagement gemeinsam mit dem Land NRW. Den Zuschussbedarf für die Durchführung der IGA Metropole Ruhr 2027 schätzt die Studie auf etwa 42 Millionen Euro, verteilt auf mehrere Schultern und auf mehrere Jahre. Das Großereignis würde umfangreiche Investitionen in Höhe von geschätzten 300 Millionen Euro auslösen. Diese müssten aus unterschiedlichen Fördertöpfen finanziert werden. 

Falls die Metropole Ruhr den Zuschlag bekommt, wird in einem nächsten Schritt das in der Machbarkeitsstudie vorgeschlagene Konzept gemeinsam mit den Verbandsmitgliedern des RVR und weiteren Partnern konkretisiert. Dazu werden Wettbewerbe initiiert und Masterpläne entwickelt, die Inhalte sowie Kosten – bezogen auf einzelne Haushaltsjahre und Standorte – detailliert darlegen. 

Die Kostenschätzung der Machbarkeitsstudie dient dabei als Rahmenplanung. Bis Ende 2017 soll dieser Prozess abgeschlossen sein. Auf dieser Grundlage entscheidet die RVR-Verbandsversammlung abschließend, ob das Ruhrgebiet die IGA 2027 durchführen kann.

 

Info: www.metropoleruhr.de